Verwöhnen Sie sich selbst!

Nehmen Sie sich eine kurze Auszeit und geniessen Sie einen Wellnesstag zu Hause. Das tut so richtig gut!

Folgende Themen werden in diesem Artikel behandelt

Haben Sie keine Zeit, zu entspannen? Dann ist es höchste Zeit, es zu tun! Gönnen Sie sich einen Tag nur für sich allein. Alles, was Sie dafür brauchen, finden Sie in Ihrer Drogerie.

Ambiente

Sarah Meer weiss als Drogistin bestens darüber Bescheid, was Körper und Seele guttut. «Zu einem Wellness-Tag zu Hause gehört ein schönes Ambiente. Richtig gut entspannen lässt es sich mit ätherischen Ölen in Duftkerzen oder Raumsprays. Dazu meditative Musik und eine Tasse Tee.» Zur Entspannung rät die Drogistin zu Orangenblüten-, Rosenblüten-, Melisse- oder Lavendeltee. Wer den Körper entgiften möchte, greift zu Tees mit Bitterstoffen wie Löwenzahn und Angelikawurzel oder stoffwechselfördernden Heilpflanzen wie Mariendistel, Erdrauch oder Storchenschnabel.

Trinken

«Grundsätzlich sollte man viel trinken, damit der Körper entgiften kann.» Erste Wahl sind Wasser und ungesüsste Tees. «Wer Tee lieber süss trinkt, kann Stevia oder Süssholz dazugeben. Süssholz hat zudem den Vorteil, dass es beruhigend auf die Magenschleimhaut wirkt.»

Auch ein selbst gemachter Smoothie schmeckt und tut wohl. «Nehmen Sie viele farbige Früchte, die viele verschiedene Vitamine enthalten. Oder mixen Sie einen grünen Smoothie mit Spinat. Wer mag, kann auch ein Stärkungsmittel aus der Drogerie oder Superfood wie Erdmandelpulver, Weizengras oder Leinsamen daruntermischen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.»

Haltbarkeit von Produkten

Selber gemachte Peelings und Gesichtsmasken halten nicht so lange wie fertig gekaufte, da darin keine Konservierungsstoffe sind. Am besten immer nur so viel zubereiten, wie man gerade braucht. Manche ätherischen Öle sollten nach einer gewissen Zeit entsorgt werden. Teebaumöl zum Beispiel nach dem Öffnen nicht länger als ein halbes Jahr aufbewahren. Diese ätherischen Öle können aber noch gut als Zusätze im Putzwasser verwendet werden.

Riechen

Ätherische Öle gehören zu einem Wohlfühlprogramm dazu. Als Raumbeduftung, aber auch als Badezusatz oder in Peelings und Gesichtsmasken: «Ätherische Öle entspannen, umhüllen, stärken, pflegen. Für jedes Bedürfnis gibt es das passende», sagt Sarah Meer. Ylang-Ylang riecht sinnlich und pflegt empfindliche Haut. Patschuli verbreitet orientalisches Flair, Lavendel entspannt, Bergamotteminze erfrischt und klärt, Tonkabohne und Vanille umhüllen und geben Geborgenheit.

Reinigen

Zum Start in den Wohlfühltag bietet sich ein Peeling an. Es regt die Durchblutung an und entfernt abgestorbene Hautschuppen. So wird die Haut am Körper und im Gesicht zart und weich. Es gibt in der Drogerie fertige Produkte. Oder man besorgt sich, was man braucht, um selber ein Peeling zu mischen. «Das ist ganz einfach. Feines Salz oder Rohzucker mit Olivenöl mischen, bis die Paste eine Konsistenz hat, die einem gefällt. Dann ein paar Tropfen ätherisches Öl dazu, fertig. Schön verpackt ist das übrigens auch eine gute Geschenkidee zu Weihnachten», sagt Sarah Meer.

Pflegen

Nach dem Peeling ist die Haut besonders aufnahmefähig für Pflegeprodukte. Drogistin Meer rät zu einer Gesichtsmaske mit Heilerde. «Heilerdepulver mit einem Hydrolat in der gewünschten Konsistenz anrühren und aufs Gesicht auftragen.» Hydrolate entstehen bei der Gewinnung von ätherischen Ölen durch Wasserdampfdestillation. Während das Öl die fettlöslichen, flüchtigen Teile der Pflanze enthält, ist das Hydrolat mit ihren wasserlöslichen Bestandteilen versetzt. «Der Vorteil von Hydrolaten ist, dass sie bedenkenlos auch bei Kindern oder Schwangeren verwendet werden dürfen. Bei ätherischen Ölen aufpassen und sich unbedingt beraten lassen. Sie sind stark konzentriert und nicht alle eignen sich daher für Kinder, Schwangere oder Menschen mit gesundheitlichen Beschwerden.» Wer unreine Haut hat, ist mit Manuka oder Teebaumöl gut bedient, Rosengeranium pflegt die Haut besonders gut. Die Maske auftragen und etwa 10 Minuten einwirken lassen. Und dann – mit der Maske im Gesicht – ins warme Vollbad steigen.

Entspannen

Was wäre ein Wellnesstag ohne Bad? Eben! 10 bis 15 Minuten lang entspannen geht nirgendwo besser. «Ich rate zu einem Bad mit Meersalz, dazu ein ätherisches Öl. Wer mag, kann fürs schöne Ambiente Rosen-, Lavendel- oder Ringelblumenblüten ins Wasser streuen.»

Während des Bades können Sie Ihren Augen etwas Gutes tun mit einer Hydrolatkompresse. «Rosenwasser und Myrte sind besonders gut für die Augenpartie. Das Hydrolat auf eine Kompresse oder ein Baumwolltuch sprühen und während des Bades auf die Augen legen.» Währenddessen tut die Heilerdemaske ihre pflegende Wirkung.

Nähren

Nach dem Bad Augenkompresse und Heilerdemaske entfernen. «Befeuchten Sie Ihre Haut nun mit einem Hydrolat und massieren Sie sanft Sesamöl ein. Das kann natürlich auch jemand anders übernehmen, das ist besonders entspannend.» Mit dem Sesamöl können Sie problemlos den ganzen Körper einölen. «Es hat eine entgiftende Wirkung. Wer mag, mischt Vanille, Tonkabohne und Mandarine bei, das eignet sich besonders für eine sinnliche Massage, auch zu zweit.»

Für die Füsse rät die Drogistin zu Sheabutter. «Das pflegt und ist gut gegen Hornhaut. Auch hier kann man je nach Bedürfnis ätherisches Öl hinzugeben. Palmarosa oder Rosengeranium sind sehr hautfreundlich und pflegen die Haut zusätzlich.»

Das kleine Extra

Und zum Schluss des Entspannungstages zu Hause sollten Sie sich eine kleine Portion Extragenuss gönnen: «Schwarze Schokolade macht glücklich. Also naschen Sie ein Stück.»

Autorin und Redaktion: Bettina Epper
Wissenschaftliche Kontrolle: Dr. phil. nat. Anita Finger Weber
Quellen
  • Drogistenstern

  • Drogistin HF Sarah Meer