Wellness
Auf der ganzen Welt gibt es die unterschiedlichsten Baderituale. Hier eine kleine Auswahl.
In Japan wird gern in heissen Quellen (Onsen) gebadet, von denen es über 20'000 gibt. Die Wassertemperatur beträgt mindestens 41 Grad. Ausserdem gibt es Thermen unter freiem Himmel (Rotenburo). Und auch zu Hause gibt es Baderituale. Vor dem Bad wird geduscht, denn alle baden in derselben Wanne. Zuerst kommt das männliche Familienoberhaupt an die Reihe, dann seine Frau und die Kinder zuletzt.
In Indien hat die älteste ganzheitliche Medizin, Ayurveda, ihren Ursprung. Ayurveda bedeutet so viel wie «Wissen vom langen Leben». Der Körper wird mit Öl massiert, anschliessend kommt ein Dampfbad mit Blütenextrakten, dann folgen eine Seifenbürstenmassage und ein Sprudelbad.
Hammam, was so viel wie «Wärmequelle» bedeutet, ist ein türkisches Dampfbad, in dem eine spezielle Badezeremonie abgehalten wird. Sie dient der Entspannung und Reinigung. Hammams sind auch wichtige soziale Treffpunkte.
Bei der Thalasso-Therapie, die es vor allem in Frankreich gibt, werden Meerwasser, Salz, Algen und Schlamm eingesetzt und dabei die darin enthaltenen Mineralstoffe, Aminosäuren, Spurenelemente, Vitamine und Proteine genutzt.
Wissenschaftliche Kontrolle: Dr. phil. nat. Anita Finger Weber
- Quellen
Drogistenstern
Annabelle Fagner, Tilmann Schempp: «Genussvoll baden und entspannen. Vom Römerbad bis zum Wellnesstempel», Jan Thorbecker Verlag, 2008
Colette Gouvion: «Spa. Vom arabischen Hamam bis zur modernen Wellness-Oase», Knesebeck GmbH & Co. Verlags KG, 2007
www.kneipp.com