Hilfe bei Hautausschlag
Ein Hautausschlag kann sehr unangenehm sein, er juckt oder brennt. Ursachen kann er viele haben. Wichtig ist: Nicht kratzen!
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Ein Hautausschlag zeigt sich meistens in Form von Rötungen, die stark jucken oder brennen können, kleine Bläschen, Krusten oder Schuppen bilden. Häufig sind die Hände betroffen, es kann aber praktisch jeder Körperteil sein. In den meisten Fällen sind Hautausschläge harmlos und klingen recht schnell wieder ab – vorausgesetzt, der Auslöser kann gefunden werden.
Ursachen und Hintergründe
Ursachen für gross- oder kleinflächige Hautausschläge gibt es viele. Sie können von aussen oder innen kommen.
Als äusserliche Ursachen gelten sogenannte Kontaktekzeme, die durch Unverträglichkeiten gegen Metalle, Reinigungsmittel, Färbemittel, Kosmetika oder Seifen entstehen können. Äusserliche Ausschläge können aber auch toxische Ursachen haben, wie dies etwa bei Sonnenallergien der Fall ist.
Auch allergische Reaktionen zeigen sich häufig über die Haut (beispielsweise Hausstaub-, Lebensmittel- oder Sonnenallergien).
Kontakt mit Brennnesseln, Ameisen, Insektenstiche hinterlassen brennende, schmerzhafte Spuren auf der Haut.
Innere Ursachen liegen beispielsweise bei einer Neurodermitis vor, wenn die Haut schubweise entzündliche Reaktionen zeigt. Hormonelle Veränderungen, wie in der Pubertät, können ebenfalls zu Hautveränderungen führen.
Kinderkrankheiten wie Röteln, Dreitagefieber oder Masern äussern sich nebst anderen Symptomen über Hautrötungen.
Bestimmte Medikamente oder Stoffwechselstörungen können Ausschläge verursachen.
Infektionskrankheiten viraler oder bakterieller Ursache können mit Ausschlägen einhergehen. Ebenso Pilzerkrankungen.
Psychische Probleme können ebenfalls die Ursache für Ekzeme sein.
Bei dieser grossen Zahl an möglichen Ursachen ist es oft schwierig, den effektiven Auslöser von Hautausschlägen festzumachen. Wenn Sie betroffen sind, sollten Sie unbedingt mit einer Fachperson das Gespräch suchen.
Was Sie selbst tun können
Nicht reiben, kratzen oder an Ausschlägen herumdrücken. Als Erstmassnahme besser mit kaltem Wasser kühlen.
Ihr Drogist, Ihre Drogistin kann für Sie zum Beispiel eine Behandlung mit Salben, spagyrischen Sprays, Schüssler-Salzen, homöopathischen Mitteln zusammenstellen.
Bei Hautproblemen kommen unter anderem in der Komplementärmedizin häufig zum Einsatz: Nachtkerzenöl- oder Fischölkapsel (Omega-3- und -6-Fettsäuren), Borretschsamen- oder Schwarzkümmelöl, Linolensäure, Vitamine A, C oder E, Zink, Stiefmütterchensprays oder -salben.
Bei allen Hautproblemen ist es wichtig, Duschmittel mit saurem pH-Wert zu verwenden. Auch für die Gesichtspflege erhalten Sie eine individuelle Beratung in der Drogerie.
Gehen Hautausschläge mit Fieber einher oder besteht der Verdacht, dass eine Geschlechtskrankheit die Ursache sein könnte, müssen Sie einen Arzt, eine Ärztin aufsuchen.
Guter Rat aus der Drogerie
Betrachtet man den Hautausschlag aus volksmedizinischer Sicht, ist bei einer Reaktion auf der Haut immer die Ausscheidung über ein anderes Organ gestört oder nur reduziert leistungsfähig. Zum Beispiel kann bei einem Ausschlag nach der Einnahme eines Arznei- oder Nahrungsmittels der Stoffwechsel in der Leber herabgesetzt und die Ausscheidung über die Gallenflüssigkeit reduziert sein. In diesem Fall kann unterstützend zur lokalen, äusserlichen Therapie mit Stiefmütterchensalbe innerlich die Entgiftung über die Leber gefördert werden. Somit wird die Ersatzausscheidung auf der Haut reduziert, und der Hautausschlag klingt ab. Es eignen sich grundsätzlich alle bitteren Pflanzen, um die Leber anzuregen, so Mariendistel und Artischocke. Dazu sollte die Trinkmenge auf mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit pro Tag erhöht werden, um auch wasserlösliche Stoffe aus dem Körper auszuschwemmen.
Redaktion: Katharina Rederer