Der Choleriker
Der Choleriker ist Feuer pur. Er hat ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein, ist extravertiert und instabil. Auffällig ist eine leichte Erregbarkeit. Das Gewitter ist zwar schnell vorbei, allerdings ist der Choleriker nachtragend.
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Gemäss der Humoralpathologie, besser bekannt als die Vier-Elementen-Lehre, lassen sie die Menschen grob in vier Charaktere unterteilen: es gibt den Choleriker, den Melancholiker, den Phlegmatiker und den Sanguiniker. Die vier Gemütsmuster weisen je typische Stärken und Schwächen auf, die es auszugleichen gilt. Positives wie Negatives beziehen sich sowohl auf das Verhalten wie auf die Gesundheit.
Unter Strom
Krankheiten verlaufen heftig, überschiessend. Akute Entzündungen, Krämpfe, Schlaflosigkeit durch nervliche Anspannung sind bei ihm häufig, denn er ist ständig innerlich unter Strom. Die Rekonvaleszenz ist länger als beim Sanguiniker. Auch leidet der Choleriker nach Ärger und Stress rasch unter Durchfall. Sein Problem ist, dass er zu viel Hitze (Feuer) im Körper hat. Der Choleriker sollte viel schlafen, da durch die Bildung von Phlegma die Hitze der Gelbgalle gekühlt wird.
Bei seiner Ernährung sollte er darauf achten, dass die Nahrungsmittel kühl und befeuchtend sind, so sind beispielsweise Milchprodukte ideal. Er sollte viel Gemüse und auch viel Rohkost zu sich nehmen, jedoch nicht zu viel (gegrilltes) Fleisch essen. Auch sollte er keine heissen Gewürze wie Chili oder Pfeffer verwenden und nur wenig Kaffee und Zucker konsumieren. Leberunterstützende Tees können dem Choleriker helfen.
Die Naturheilkunde geht heute davon aus, dass in jedem Menschen verschiedene Charaktere aufeinandertreffen. Die Grundidee der Vier-Elementen-Lehre fliesst in vielen Therapiemethoden als Erklärungsmuster für ein Beschwerden- oder Krankheitsbild mit ein.
Umfrage
Redaktion: Katharina Rederer
- Quellen
«Drogistenstern»
Christian Heimüller und Andreas Beutel: «Schüssler-Salze. Typgerechte Behandlung nach den vier Elementen», Südwest-Verlag, 2011
Christina Casagrande: «Praxis Spagyrik. Nach Alexander von Bernus», Haug Verlag, 2011