Stromausfall im Gehirn

Konzentrationsstörungen sind meisten die Folge von körperlichen und psychischen Überbelastungen. Doch: Denkblockaden können Sie lösen.

Folgende Themen werden in diesem Artikel behandelt

Es gibt Situationen, in denen der Zeit- und Leistungsdruck für das Gehirn zu hoch werden und die nötigen Erholungsphasen fehlen. Eine Folge davon sind vorübergehende Konzentrationsstörungen. Es kann zum Beispiel passieren, dass Ihnen ein Name auf der Zunge liegt, aber Ihr Namensgedächtnis Sie im Stich lässt.

Bei Konzentrationsstörungen können Sie Aufgaben, die Ihr Gehirn besonders beanspruchen, nicht mehr in der gewohnten Zeit und nicht mehr so effizient wie früher lösen. Betroffene haben Gedächtnislücken und Schwierigkeiten, sich an aufgenommene Informationen vollständig zu erinnern. Beim Versuch, neue Informationen wie Telefonnummern, Namen oder Texte zu speichern, «blockiert» das Gehirn.

Abgesehen von organischen Ursachen führen vor allem körperliche und geistige Überforderungen zu Konzentrationsstörungen. Die genauen Ursachen sind noch unklar. Da das Hirngewebe ausreichend Sauerstoff braucht, damit es optimal funktioniert, nehmen Fachleute an, dass gewisse Formen von Konzentrationsschwäche mit einer Minderdurchblutung der beanspruchten Hirnareale zusammenhängen könnten.

Bessere Konzentration dank Bewegung

Konzentration, Koordination und Kontrolle können Sie üben. Besonders alternative Bewegungstherapien helfen dem Gehirn auf die Sprünge.

Die chinesische Meditations-, Konzentrations- und Bewegungsform Qi-Gong kultiviert Körper und Geist. Sie ist Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Qi-Gong umfasst Atemübungen, Körper- und Bewegungsübungen, Konzentrationsübungen und Meditationsübungen der inneren Stille. Die Übungen zielen auf die Anreicherung und Harmonisierung des Qi (Lebensenergie) ab.

Oft gehen Konzentrationsstörungen mit einer hektischen Lebensweise einher. Eine gute Möglichkeit, sich wieder ins Lot zu bringen, ist der Besuch einer Atemtherapie. Bewusstes Atmen löst nicht nur Verspannungen, sondern fördert die Konzentrationsfähigkeit.

Natürlich konzentrieren

Wann zum Arzt?

Wenn im Zusammenhang mit Konzentrationsstörungen weitere Beschwerden wie anhaltende Vergesslichkeit, Kopfschmerzen, Fieber, Koordinations- und Sehstörungen oder depressive Verstimmungen hinzukommen, ist ein Arztbesuch unerlässlich. Der Arzt oder die Ärztin wird abklären, ob dem Problem eventuell eine Hirnerkrankung wie Altersvergesslichkeit, eine Durchblutungsstörungen oder anderes zugrunde liegt. Ist dies nicht der Fall, kann der Arzt Ihre Lebenssituation analysieren und entsprechende Vorschläge unterbreiten. Bei einem Vitamin- oder Mineralstoffmangel oder wenn die Steigerung der Hirndurchblutung hilfreich ist, verschreibt der Arzt allenfalls Medikamente.

Umfrage

Was tun Sie gegen Konzentrationsstörungen?

Bitte warten...
Autor: Didier Buchmann
Redaktion: Franziska Linder, Bettina Epper
Quelle
  • «Meine Gesundheit», Documed, 1999

  • «Drogistenstern»