Gesundes Frühstück

Brot, Butter, Konfitüre – wie langweilig! Starten Sie doch etwas kreativer in den Tag. Die Palette reicht vom Powermüesli bis hin zu trinkbaren Vitaminbomben.

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Wenn am frühen Morgen die Zeit drängt, reicht es oft nur für einen Espresso im Stehen. Besser auf Touren kommt, wer morgens zunächst einen Gang zurückschaltet und ordentlich frühstückt. Denn, selbst hartnäckige Frühstücksverweigerer wissen: «Morgens soll man essen wie ein Kaiser, am mittags wie ein König und abends wie ein Bettler.» Diese Volksweisheit hat bis heute nichts von ihrer Aktualität eingebüsst. Dennoch verzichtet rund ein Drittel der Schweizer Bevölkerung auf das Frühstück. Obwohl es sich doppelt lohnen würde, eine Viertelstunde früher aufzustehen: Zum einen bringt die frühe Mahlzeit den Stoffwechsel in Gang. Zum anderen darf ordentlich zugelangt werden. Das Frühstück sollte nämlich rund ein Drittel der täglichen Nahrungsaufnahme ausmachen.

Die gesunde Viertelstunde

Das Birchermüesli ist der «Frühstücksklassiker» schlechthin. Wird es schon am Abend vorher zubereitet, reicht eine Viertelstunde zum Frühstücken völlig aus. Seinen Namen erhielt es durch den Aargauer Arzt und Ernährungswissenschaftler, Dr. Maximilian Bircher-Benner (1867 bis 1939). Zu Beginn des 20. Jahrhunderts servierte er den Gästen in seinem Zürcher Sanatorium erstmals diese neuartige «Apfeldiätspeise». So wie der Name klingt, schmeckte es vermutlich auch: Bei dem kargen Klassiker aus Haferflocken, Wasser, Zitronensaft, Kondensmilch und Äpfeln bleibt dem modernen Frühstücksgourmet der Löffel im Halse stecken. Heute gibt es weit trendigere Müesli-Mischungen die Zutaten wie Cranberries, Ingwer, Pecanüsse und anderes mehr enthalten.

Aber Vorsicht: Nicht überall wo Müesli draufsteht, ist auch Müesli drin. Viele Mischungen weisen einen hohen Zuckergehalt auf. Wer auf Nummer sicher gehen will, entscheidet sich am besten für eine Bio-Müesli-Mischung aus der Drogerie.

Dreissig Minuten Genuss

Selbst nach einer kurzen Nacht steigen Frühstücksprofis zeitig aus dem Federn, um sich mindestens eine halbe Stunde der wichtigsten Mahlzeit des Tages zu widmen. Nebst genügend Zeit brauchen Sie vor allem eines: Abwechslung auf dem Frühstückstisch.

  • Brot, Brötchen bevorzugt aus Vollkornmehl, Getreideflocken oder ungezuckerte Frühstücksflakes

  • Milch, Milchprodukte wie Joghurt, Quark, Blanc Battu, Käse

  • Wenig Fleisch in Form von zwei Scheiben Salami oder Aufschnitt

  • Frische Früchte oder Smoothies

  • Getränke wie Kaffee, ungezuckerter Tee oder eine heisse Schokolade

  • Das Morgenessen darf mit einem kleinen Brotaufstrich wie Butter, Honig oder Konfitüre ergänzt werden

Ausgiebiger Sonntagsbrunch

Ganz egal ob frischer Lachs auf Toast mit einem Glas Champagner oder ein Schokoladenmuffin mit einem cremigen Cappuccino – beim Sonntagsbrunch ist für einmal alles erlaubt was schmeckt – vorausgesetzt Sie verzichten dafür aufs Mittagessen! Zu einem ausgiebigen Brunch gehören folgende Leckerbissen: Verschiedene Brotsorten und Gipfeli, verschiedene Brotaufstriche wie Konfitüre und Honig, eine Käseplatte, eine Fleischplatte, frisch gepresste Säfte oder Smoothies, Früchte, Cerealien in Form von Birchermüesli oder Corn-Flakes, hartgekochte Eier sowie Rühr- und Spiegelei, frisch gebrühter Kaffee und Tee.

Beim Sonntagsbrunch spielt nicht nur das «Was» sondern auch das «Wie» eine entscheidende Rolle. Salamischeiben zum Beispiel machen zwischen Cherrytomaten und Spargelspitzen eine weit bessere Figur, als in der Folie eingerollt.

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Autor und Redaktion: Didier Buchmann
Quellen
  • «Müesli und Muskeln»

  • Bundesamt für Sport BASPO

  • Medizinhistorisches Institut der Universität Zürich

  • Verena Zemme: «Sonntags Frühstück für dich», Gondrom-Verlag, 2007

  • wikipedia.