Gesunde Mittagspause

Ab in die Kantine und schnell etwas zwischen die Zähne. So geht es vielen Berufstätigen Tag für Tag. Eine Ernährungsexpertin zeigt gesunde Alternativen auf.

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Beim Blick in die Lunchbox herrscht bei vielen Berufstätigen oft gähnende Leere. Einmal mehr hat die Zeit am Vorabend nicht ausgereicht, um sich das Mittagessen vorzubereiten. Wohl oder übel führt der Weg schliesslich in die Kantine oder ins nächste Fast-Food-Restaurant.

Zmittag selbst gemacht

Natürlich, etwas zeitlicher Aufwand zum Einkaufen und Zubereiten des Mittagessens lässt sich nicht vermeiden. Doch man kann ihn gering halten und der Mittagslunch wird im Handumdrehen um ein Vielfaches gesünder. Steffi Schlüchter, dipl. Ernährungsberaterin HF und Leiterin Nutrinfo bei der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung (SGE): «Im Idealfall besteht ein Teil des Mittagessens aus Salat, Früchten oder Gemüse, ein weiterer aus Brot, Reis, Teigwaren, Polenta oder Hülsenfrüchten und ein dritter Teil aus Fleisch, Fisch, Käse, Ei oder Tofu.» Ob das Mittagessen warm oder kalt ist, spiele keine Rolle.

Handwerker brauchen mehr Power

Fast-Food muss nicht immer ungesund sein. «Fertige Salatportionen gibt es mittlerweile an sehr vielen Orten, sogar beim Beck. Auch Obst wird vielerorts offen verkauft», sagt Schlüchter. Wer einen Salat mit Vollkornbrot und beispielsweise einem gekochten Ei kombiniert, hat in Rekordzeit eine ausgewogene Mahlzeit. Für Berufstätige mit körperlich anstrengenden Jobs wie etwa Baubarbeiter empfiehlt die Ernährungsfachfrau Eingeklemmte oder Brot mit Käse und frisches Obst. Besteht die Möglichkeit, Essen aufzuwärmen, dürfen es auch Spaghetti Napoli mit Reibkäse und Salat oder Obst sein.

Trinken nicht vergessen

Zum Transport von vorbereiteten Speisen eignen sich gut verschliessbare Plastik- oder Glasgefässe, manche können direkt in die Mikrowelle gestellt werden. Nehmen Sie sich Zeit zum Essen und vergessen Sie nicht, genügend Wasser zu trinken. Und kommt es trotz dem gesunden Zmittag wenig später zum «kleinen Hunger zwischendurch», liegt eine gesunde Zwischenverpflegung sicher noch drin.

Autorin: Ann Schärer
Redaktion: Didier Buchmann
Quelle
  • «Drogistenstern»