Zigarette weg – Pfunde rauf?

Wer mit dem Rauchen aufhört, muss temporär mit etwas mehr Gewicht rechnen. Hier erfahren Sie, warum der Nikotinentzung auf die Hüften schlägt und was Sie dagegen tun können.

Ganz egal für welche Nichtrauchermethode Sie sich entschieden haben, das Risiko einer Gewichtszunahme nach dem Rauchstopp lässt sich leider nicht wegdiskutieren, doch Nikotin ist als Diätmittel gänzlich ungeeignet.

Gründe der Gewichtszunahme

Sobald die letzte Zigarette ausgedrückt ist, pendelt sich der Stoffwechsel neu ein und ihr Körper verbraucht weniger Energie. Das kann bei unveränderten Essgewohnheiten kurzfristig zu einer Gewichtszunahme von ein paar Kilos führen. Vor allem weil bereits kurz nach dem Ausstieg das Geschmacksempfinden zurück kommt und die Nahrungsmittel ganz einfach besser schmecken. Trotz dieses an sich positiven Effekts schreckt die Angst vor Mehrgewicht viele davon ab, mit dem Rauchen aufzuhören.

So bleiben Sie schlank

Es braucht gar nicht so viel, um sein Gewicht auch nach dem Rauchstopp im Griff zu halten. Ein erstes Augenmerk gilt sicher der Ernährung. Ist diese fettarm und beinhaltet viel Früchte und Gemüse, ist ein erster Grundstein gelegt, dass es nicht zu zusätzlichen Speckröllchen kommt. Achten Sie zudem darauf, täglich mindestens 1,5 Liter alkohol- und zuckerfreie Getränke zu sich zu nehmen. Das entschlackt und hält den Organismus auf Trab. Machen Sie sich zudem Ihre früheren Gewohnheiten bewusst. Zum Beispiel nach dem Essen. Anstatt sich eine Zigarette anzuzünden gerät man vielleicht schnell in Versuchung, die Guetslidose zu leeren – als Ersatz für den bisherigen Rauchgenuss.

Falls Sie tagsüber von Hunger geplagt werden, helfen zuckerfreie Kaugummis oder Appetitstiller wie Gemüsestäbchen oder Früchte. Bei sehr starkem Verlangen kann am Anfang ein Nikotinersatzpräparat dabei helfen.

Bewegung ist die halbe Miete

Versuchen Sie dem Zigarettenverzicht neue, gesunde Rituale entgegenzusetzen. Idealerweise geschieht dies mit mehr Bewegung. Körperliche Aktivität ist nämlich das zweite wichtige «Standbein» im Kampf gegen die drohenden Kilos. Schon ein Spaziergang an der frischen Luft hilft gegen Konzentrationsschwächen und Sie können damit den geringeren Energieverbrauch kompensieren. Es braucht also nicht stundenlanges Training, um von den Vorteilen zu profitieren. Bereits eine halbe Stunde Bewegung pro Tag hat nicht nur auf den Körper positive Auswirkungen. Entzugssymptome wie schlechte Laune oder Gereiztheit, Kopfschmerzen oder Schlafstörungen treten seltener oder überhaupt nicht auf. Legen Sie beispielsweise Ihren Arbeitsweg nach Möglichkeit mit dem Velo zurück oder unternehmen Sie sich nach dem Mittagessen zusätzlich einen zehnminütigen Spaziergang. Das tut gut und Sie laufen überdies nicht Gefahr, bei Arbeitskollegen eine Zigarette zu schnorren.

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Autor und Redaktion: Didier Buchmann
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