Erschöpfung

Raus aus der Erschöpfung

Wer erschöpft ist, sollte seine Lebensweise verändern. Drogisten können in schwierigen Zeiten beraten, begleiten und mit Pflanzenpower unterstützen.

In der Schweiz fühlt sich jeder vierte Erwerbstätige gestresst. Ebenso viele sind ziemlich erschöpft. Das stellen auch der eidgenössisch diplomierte Drogist Stefan von Arx und sein Team fest. «Unsere Kundschaft fühlt sich vermehrt erschöpft», sagt von Arx. Oft kämen frischgebackene Mütter, die mit der Doppelbelastung durch Job und Kinder zu kämpfen hätten, in seine Drogerie. «Männer geben wahrscheinlich weniger gerne zu, dass sie überfordert sind», sagt von Arx.

In guten Händen

Für Erschöpfte nimmt sich der Drogist gerne Zeit: «Dieses Problem kann man nicht in zehn Minuten über den Ladentisch lösen», sagt er. Deshalb dauert ein Erstgespräch in der Regel eine Stunde. Von Arx versucht, sich ein Gesamtbild der Person zu machen und den Ursachen für die Erschöpfung auf den Grund zu gehen. «In einem weiteren Schritt können Tests wie Urin- oder Speicheltests oder eine Haarmineralanalyse Erkenntnisse hervorbringen, auf die wir dann gezielt eingehen.» Schweren Fällen rät der Experte, zum Arzt, Psychologen oder Psychiater zu gehen.

Pflanzliche Medikamente gegen Erschöpfung

Wer erschöpft ist, leidet oft unter Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Verspannungs- oder Rückenschmerzen, «und Schmerzen wirken sich wiederum negativ auf die Psyche aus», weiss von Arx. Ein Teufelskreis. Alternative Therapien und pflanzliche Mittel können helfen, diesen zu durchbrechen. «Klar lösen Medikamente die Grundprobleme nicht, denn dazu muss man Lebenssituationen und -weisen verändern. Aber sie können als Ergänzung unterstützend wirken.»

Bachblüten, Spagyrik und Co. sind top

Besonders gute Erfahrungen macht von Arx mit Spagyrik, Homöopathie, Bachblüten, Schüssler-Salzen und Nahrungsergänzung. «Spagyrik, Homöopathie und Bachblüten helfen bei psychosomatischen Beschwerden. Schüssler-Salze und Nahrungsergänzungsmittel gleichen Nährstoffmängel aus.» Denn wer Stress habe, verbrauche mehr Mikronährstoffe als sonst. Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine seien auch Nervennahrung. Weiter haben sich Aromatherapie, Gemmotherapie und Pflanzentinkturen bei Erschöpfung bewährt.

Betreuung solange wie nötig

Je nach Beschwerden und Ursachen kommen andere Behandlungsmethoden und Pflanzen zum Einsatz. Drogisten sind darauf spezialisiert, individuelle Mischungen herzustellen. Damit die Kundschaft nicht eine ganze Palette an Präparaten einnehmen muss, optimiert von Arx die Zusammenstellung. Meistens besteht seine Therapie aus drei Komponenten. Während der Therapie bleiben die Betroffenen mit dem Drogisten in Kontakt: «Wir führen Dossiers, beraten und begleiten unsere Kunden, solange es uns braucht.»

Autorin und Redaktion: Vanessa Naef
Quellen
  • Job-Stress-Index 2016 der Gesundheitsförderung Schweiz

  • Drogist Stefan von Arx