Hilfe bei Menstruationsschmerzen

Ist Ihr Zyklus komplett durcheinander oder haben Sie schmerzhafte Menstruationsbeschwerden? Wohltuende Kräuter helfen auf natürliche Art.

Heiss genossen, spenden spezielle Teemischungen nicht nur wohlige Wärme, sondern helfen auch bei Beschwerden, wie sie während sowie auch vor der Menstruation (PMS) auftreten können. Krampf- und schmerzlindernd wirken unter anderem Kamillen- und Schafgarben- und Gänsefingerkrauttee. Idealerweise entscheiden Sie sich beim Kauf für hochwertige Teemischungen aus der Drogerie. Um die gewünschte Wirkung zu erzielen, ist die richtige Zubereitung ebenfalls von Bedeutung.

Kamillentee

Zwei bis drei Teelöffel mit einem Glas heissem – nicht kochendem – Wasser übergiessen. Den Tee anschliessend fünf bis zehn Minuten ziehen lassen und abseihen. Entkrampft.

Schafgarbentee

Zwei gehäufte Teelöffel Schafgarbe mit einer Tasse kochendem Wasser übergiessen. Den Tee fünfzehn Minuten ziehen lassen und durch ein Sieb abgiessen. Über den Tag verteilt können bis zu fünf Tassen dieses Tees getrunken werden.

Gänsefingerkrauttee

Drei Teelöffel getrocknetes Gänsefingerkraut mit einer Tasse kochendem Wasser übergiessen und zehn Minuten ziehen lassen. Anschliessend durch ein Sieb abgiessen und schluckweise trinken. Wegen des hohen Gerbstoffgehalts kann der Tee bei empfindlichen Frauen zu Reizungen der Magenschleimhaut führen.

Frauen, die mit dem Trinken von Medizinaltees etwa fünf Tage vor dem Einsetzen der Regel beginnen, können bereits vorbeugend etwas gegen die Beschwerden tun.

Mönchspfeffer ist die Nummer eins

Bei Menstruationsbeschwerden gibt es eine Reihe von Heilkräutern, die Linderung verschaffen. Drogist Peter Jaggi empfiehlt, zuerst ein Pflanzenpräparat mit Mönchspfeffer auszuprobieren. Es konnte nachgewiesen werden, dass die Inhaltsstoffe der Samen des Mönchspfefferstrauches gut gegen Regelbeschwerden wirken. Auch die Einnahme von Nachtkerzen- und Borretschölkapseln erzielt eine ähnliche Wirkung.

Weitere Pflanzen, die bei Menstruationsbeschwerden helfen, sind: Schlangenkraut, Beifuss, Melisse, Frauenwurzel oder Petersilie. Diese werden als Homöopathika oder in spagyrischer Form eingenommen. «Hier können wir individuell auf die Kundinnen eingehen und ihnen eine auf sie abgestimmte Mischung anbieten.»

Linderung verspricht ebenfalls die Einnahme von Schüssler-Salzen oder Pflanzentinkturen. «Erst wenn all diese Empfehlungen nicht die gewünschte Wirkung zeigen, würde ich auf ein synthetisches Schmerzmittel zurückgreifen», sagt Jaggi. Im Zweifelsfall sollten Sie sich vorgängig jedoch von Ihrer Frauenärztin oder Ihrem Frauenarzt untersuchen lassen.

Menstruationsbeschwerden können nicht nur körperliche, sondern auch seelische Auswirkungen wie etwa depressive Verstimmungen, Reizbarkeit oder Schlafstörungen mit sich bringen. Versuchen Sie sich während Ihren Tagen bewusste Auszeiten zu nehmen, um Ihre innere Balance wiederzufinden. Hilfe bieten komplementärmedizinische Therapien wie: Atemtherapie, Feldenkrais, Aromatherapie oder Osteopathie.

Autoren: Rahel Mösch, Didier Buchmann
Redaktion: Didier Buchmann
Quelle
  • «Drogistenstern»