Nahrungsmittelallergie und Intoleranz
Bei einer Allergie passiert im Körper etwas ganz anderes als bei einer Nahrungsmittelintoleranz.
Folgende Themen werden in diesem Artikel behandelt
Bei Allergien reagiert die Immunabwehr des Körpers auf einen eigentlich ungefährlichen Stoff wie beispielsweise Lebensmittel (Nüsse, Fische, Äpfel etc.). Das nennt sich immunologische Reaktion. Typische Symptome sind Juckreiz, pelziges Gefühl und/oder Schwellungen an den Lippen, im Mund oder im Rachen, Nesselfieber, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Atemnot, Herzrasen. Nahrungsmittelallergien sind nicht heilbar, Betroffene müssen das allergieauslösende Lebensmittel strikt meiden. Im schlimmsten Fall kann ein anaphylaktischer Schock auftreten, der lebensbedrohlich sein kann.
Umfrage
Zöliakie und Nahrungsmittelintoleranz
Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) ist eine Mischform von Allergie und Autoimmunerkrankung, zu der es eine genetische Veranlagung braucht. Das Immunsystem betrachtet den Eiweissstoff Gluten fälschlicherweise als feindlich und bekämpft ihn. Das Resultat ist eine Entzündung und Schädigung der Darmschleimhaut.
Bei einer Nahrungsmittelintoleranz ist das Immunsystem hingegen nicht beteiligt. Es kommt also zu keiner immunologischen Reaktion. Vielmehr hat der Körper nicht genügend von gewissen Enzymen oder Transportproteinen, um bestimmte Bestandteile der Nahrung, wie etwa Laktose, Fruktose oder Histamin, abzubauen oder aufzunehmen. Die Beschwerden konzentrieren sich in der Regel auf den Magen-Darm-Trakt (Durchfall, Erbrechen, Magenschmerzen, Blähungen etc.).
Wissenschaftliche Kontrolle: Dr. phil. nat. Anita Finger Weber
- Quellen
Drogistenstern
www.aha.ch
Dr. Earl Mindell, Dr. Pamela Wartian Smith: «Die Allergie-Bibel», Mankau Verlag GmbH, 2018
Medizinische Universität Wien
allergieinformationsdienst.de