Kapland-Pelargonie gegen Erkältung

Es kratzt im Hals, die Nase läuft und Husten bereitet schlaflose Nächte. Das muss nicht sein. Eine starke pflanzliche Helferin gegen ­Erkältungen ist die Kapland-­Pelargonie.

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Die Kapland-Pelargonie (lat. Pelargonium sidoides) ist ein ca. 80 Zentimeter hoher Strauch mit lila Blüten. Ursprünglich kommt die Pflanze aus Südafrika. Die wetterbeständige Geranienart spielte in der traditionellen afrikanischen Heilkunde eine grosse Rolle. Wegen ihrer Vielfältigkeit setzten die Menschen sie bei etlichen gesundheitlichen Beschwerden ein. Das merkte auch der Engländer Charles Henry Stevens. Ein Medizinmann heilte ihn mit der Kapland-Pelargonie von Tuberkulose. Danach fand die Pflanze Ende des 19. Jahrhunderts ihren Weg nach Europa.

Heilende Wurzeln

Es ist die Wurzel der Kapland-Pelargonie, der heilende Wirkung bei Atemweginfektionen zugesprochen wird. Das Extrakt der Pflanze hat sich besonders im Kampf gegen Bronchitis bewährt. Es verbessert das Abhusten des Schleims, was die Krankheit erheblich verkürzt. Zudem wirkt es gegen Viren und Bakterien, indem es körpereigene Abwehrzellen mobilisiert sowie Bakterien daran hindert, sich zu vermehren.

Auch im Bereich der Stirnhöhlen wirken die Extrakte schleimlösend, antibakteriell, antiviral und entzündungshemmend. Weil Arzneimittel mit Kapland-Pelargonie die körpereigenen Abwehrmechanismen mobilisieren ist es sinnvoll, sie bereits bei ersten Anzeichen einer Erkältung einzunehmen. Wer die Präparate früh genug einsetzt, kann chronischen Atemwegserkrankungen vorbeugen. In Ihrer Drogerie können Sie Tropfen oder Tabletten kaufen. Lassen Sie sich in Ihrer Drogerie beraten.

Nicht für alle geeignet

Doch nicht alle sollten Arzneien mit Kapland-Pelargonie einnehmen. Wer Mittel zur Blutverdünnung braucht oder an schweren Leber- und Nierenerkrankungen leidet, sollte bei Erkältungen besser auf ein anderes Präparat ausweichen. Dasselbe gilt für Schwangere und Stillende. Ausserdem sollten Sie bei jedem Husten, der länger als eine Wochen dauert, einen Arzt aufsuchen. Insbesondere dann, wenn Sie zusätzlich an Atemnot leiden, pfeifende Geräusche auftreten oder sie gar Blut im Auswurf entdecken.

Übrigens: Die Pelargonium-Präparate können Sie gut auch mit Hausmitteln wie Inhalationen, Hustentees, Erkältungssalben sowie -bädern kombinieren.

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Autorin: Nicole Blatter
Redaktion: Bettina Epper
Quelle
  • Drogistenstern