Würzen statt salzen
Ein zu hoher Salzkonsum kann die Gesundheit beeinträchtigen. Wer weniger Salz isst, muss jedoch nicht zwangsläufig auf schmackhafte Menüs verzichten. Es gibt Alternativen.
Folgende Themen werden in diesem Artikel behandelt
Mit rund 9 Gramm Salz nehmen die Menschen in der Schweiz täglich rund 4 Gramm mehr Kochsalz zu sich, als die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlene Höchstmenge. Vor allem Personen mit Bluthochdruck sollten ihren täglichen Salzkonsum unter Kontrolle zu halten. Ein paar Beispiele, wie Sie Kochsalz auf dem Menüplan reduzieren können:
Nehmen Sie weniger Salz und verwenden Sie stattdessen verschiedene Kräuter und Gewürze wie Basilikum, Dill, Curry oder Pfeffer.
Greifen Sie bei Tisch nicht direkt zum Ménage und probieren Sie die Speisen zuerst. Am besten lassen Sie den Salzstreuer im Küchenschrank.
Essen Sie weniger Hartkäse und geniessen sie dafür mehr Quark und Frischkäse.
Spülen Sie Teigwaren nach dem Kochen in gesalzenem Wasser mit Wasser ab. Dies reduziert den Natriumgehalt bis zu 30 Prozent.
Verwenden Sie für die Zubereitung von Pasta anstelle des Salzstreuers einen genau dosierten Bouillonwürfel.
Bevorzugen Sie wasserarme Garmethoden wie Dünsten, Dämpfen oder Garen in Bratbeutel. Dadurch bleibt der Eigengeschmack der Speisen am besten erhalten und Sie müssen weniger salzen.
Alternativen zu Kochsalz sind beispielsweise Kaliumchloridsalze.
Himalaya- oder Meersalz sind nicht gesünder als herkömmliches Speisesalz und sind daher keine Alternative. Im Gegenteil: Aus gesundheitlicher Sicht ist es ratsam, ein jodiertes und fluoridiertes Speisesalz zu verwenden.
Salzkonsum reduzieren
Den Salzstreuer vom Esstisch zu verbannen reicht leider nicht aus, um den persönlichen Salzkonsum effektiv zu reduzieren. Wer sich salzbewusst ernähren will, muss bereits beim Einkauf entsprechende Überlegungen anstellen. Das heisst, statt Konserven und Fertigmenüs besser frisches Gemüse und frische Früchte kaufen und die Gerichte auch selber zubereiten.
Autor und Redaktion: Didier Buchmann
- Quelle
Schweizerische Herzstiftung
Nestlé Nutrition: «Kochsalz – weniger ist mehr»
Michel Burnier, Erica Bänziger: «Kochen für das Herz, wenig Salz – viele Gewürze», Fona-Verlag, 2009
Bundesamt für Gesundheit «Salzstrategie 2008-2012»