Früchte- und Gemüsesnacks

Knackig durch den Tag

Sie möchten ohne schlechtes Gewissen nach Lust und Laune essen? Früchte- und Gemüsesnacks machens möglich – mit täglich fünf Portionen sind Sie dabei!

Ein britisches Sprichwort sagt: «An apple a day keeps the doctor away.» Frei ins Deutsche übersetzt heisst das, Früchte und Gemüse unterstützen unsere Gesundheit. Sie sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen sowie Nahrungsfasern, die unser Immunsystem auf Trab halten. Die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung (SGE) empfiehlt, mindestens fünfmal am Tag in die Früchte- oder Gemüseschale zu greifen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Sie ausschliesslich frische Äpfel oder Rüebli essen sollen. Tiefgekühlte Produkte, eine Gemüsesuppe, getrocknete Früchte oder Säfte tragen genauso zu einer gesunden Ernährung bei. Aber denken Sie dran: Selbst «Grünzeug» hat Kalorien. Wer beispielsweise zehn Bananen am Tag verspeist, nimmt zu viel Fruchtzucker zu sich.

Abwechslung macht das Leben süss

In jeder Frucht und in jedem Gemüse stecken verschiedene Stoffe, die unserem Körper Gutes tun. Je farbenfroher Sie Ihren Menüplan gestalten, desto gesünder ist Ihre Ernährung.

Achten Sie beim Gemüse auf eine schonende Zubereitung. Da die meisten Gemüsesorten roh am meisten Vitamine enthalten, geniesst man sie am besten ungekocht. In Salaten vermischt oder zu «dip-gerechten» Streifen geschnitten, machen Karotten, Peperoni, Gurken eine besonders gute Figur. Für die warme Küche verwendet man am besten einen Dampfkochtopf oder Steamer. Mit Dampf gegartes Gemüse hat den Vorteil, dass die Inhaltsstoffe, das Aroma und die Farbe der Lebensmittel erhalten bleiben. Ausserdem benötigt man beim Kochen kein Fett, und es brennt nichts an. Mit dem Anbau von rund siebzig Gemüsesorten sorgen Schweizer Bauern für Abwechslung in unseren Tellern.

Wie gut kennen Sie sich mit Saisongemüse aus?

Gibt's die ersten Schweizer Spargeln wirklich schon im März? Wann kommt Lauch frisch auf den Tisch und was erntet der Bauer im Herbst? Testen Sie Ihr Wissen. (Foto: © andreas stix /pixelio.de)

Vitaminkick fürs Büro

Auch bei den Früchten können die Konsumentinnen und Konsumenten aus einem breiten Angebot wählen. Es reicht von Kernobst über Beeren bis hin zu exotischen Früchten. Durchschnittlich werden in der Schweiz rund 80 Kilogramm Früchte pro Person verzehrt. Spitzenreiter der gesunden Zwischenmahlzeit ist der Apfel. Er ist kalorienarm, spendet Energie und löscht den Durst. Am besten essen Sie ihn mit der Schale. Sie enthält nützliche Nahrungsfasern, und direkt darunter sind die meisten Vitamine gespeichert. Ausprobieren lohnt sich – oder wussten Sie, dass es in der Schweiz über zwanzig verschiedene Apfelsorten zu kaufen gibt? Angeführt wird die «Apfelhitparade» von der Sorte Golden Delicious.

Wer bei Früchten und Gemüse auf saisonale Produkte setzt, sorgt für Abwechslung auf dem Menüplan und unterstützt die einheimische Landwirtschaft. Inländische Produkte garantieren zudem kurze Transportwege und gelangen somit erntefrisch in den Verkauf.

Früchte und Gemüse richtig lagern

  • Äpfel reifen nach der Ernte noch nach und verbessern ihr Aroma. Mit zunehmender Lagerdauer sinkt der Vitamingehalt. Verlangsamen lässt sich dieser Prozess, indem die Äpfel bei niedriger Temperatur (rund vier Grad), hoher Luftfeuchtigkeit und guter Durchlüftung gelagert werden. Dazu eignen sich dunkle Keller, frostsichere Garagen oder ein kühler Dachboden. Idealerweise liegen die Früchte nebeneinander, ohne sich zu berühren.

  • Kartoffeln lassen sich auch in grossen Mengen wochenlang lagern. Voraussetzung sind Lager-, Keller- oder Vorratsräume, die kühl, frostfrei, trocken und abgedunkelt sind. Die optimale Lagertemperatur liegt zwischen vier und sechs Grad. Bewahren Sie die Kartoffeln nicht in Folienverpackungen auf. Achtung: Bei falscher Lagerung beginnen Kartoffeln zu keimen und bilden so den giftigen Stoff Solanin. Dieser befindet sich in den grün gefärbten Stellen und in den Keimen. Vor der Verwendung sollten diese grossflächig herausgeschnitten werden.

  • Tomaten sind sehr empfindliche Früchte und gehören nicht in den Kühlschrank. Dort verlieren sie ihren Geschmack. Legen Sie die Tomaten darum am besten an einen luftigen und schattigen Platz. Reife Früchte sollten innerhalb von vier bis fünf Tagen verzehrt werden. Grüne Tomaten dürfen zum Nachreifen ruhig an die Sonne gelegt werden.

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Foto: © SDV
Autor und Redaktion: Didier Buchmann
Quellen
  • Schweizerischer Obstverband

  • Verband Schweizerischer Gemüseproduzenten

  • Schweizerische Gesellschaft für Ernährung (SGE)

  • psg-Ratgeber