Gepflegte Hände im Winter

Küss die Hand, schöne Frau …

Insbesondere in den kalten Wintermonaten sind spröde, rissige und raue Hände fast vorprogrammiert. Dank Handmasken, Handpeelings und Handcremes bleiben sie schön geschmeidig.

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Drogistin Denja Mosimann weiss aus eigener Erfahrung: In den kalten Wintermonaten werden die Hände besonders stark beansprucht. Das Wechselbad zwischen Kälte und aufgeheizten, trockenen Innenräumen sorgt schnell einmal für Feuchtigkeitsverlust und führt zu spröden, rissigen und spannenden Händen.

Handmasken

Um es gar nicht so weit kommen zu lassen, empfiehlt Mosimann eine Handpflege, die weiter geht als nur Eincremen mit einer nährenden Handcreme. «Womit wir sehr gute Erfahrungen machen, sind Handmasken. Sie sind einfach anzuwenden und können auch über Nacht getragen werden.» Der Effekt ist am Morgen spürbar: Die reichhaltige Pflegecreme zieht über Nacht in die Hände ein, spendet wertvolle Feuchtigkeit, verbessert die Hautelastizität und unterstützt den Regenerationsprozess der Hautzellen. Folglich sind die Hände am Morgen wieder straffer und geschmeidiger. «Es gibt in der Drogerie vorgefertigte Handschuhe, die eine Lotion mit Bündner Edelweiss enthalten. Die Handschuhe sind so gross geschnitten, dass sie sowohl von Männern als auch von Frauen getragen werden können.»

Wer mit Handschuhen nicht gut schlafen kann, zieht sie am besten abends vor dem Zubettgehen an. Einfach 15 bis 20 Minuten die Hände still halten und die Pflege einziehen lassen. «Anschliessend allfällige Reste der Creme sanft einmassieren. Ich persönlich verteile die überschüssige Creme meistens noch auf den Armen», sagt Drogistin Mosimann. Was man hingegen nicht tun sollte: Die Hände mit Wasser abwaschen, «besser mit einem Tuch trocken tupfen».

Handmasken kann man auch einfach selber zubereiten. Dafür einfach eine gute Handpflege, etwa mit Shea-Butter, sehr grosszügig auf die Hände auftragen. Dann Baumwollhandschuhe anziehen und 20 Minuten oder über Nacht einwirken lassen. «Für meine Hände sind solche Masken derart wohltuend, dass ich sie im Winter sicher ein- bis zweimal pro Woche mache. Das empfehle ich auch den Kunden in der Drogerie.»

Handpeeling

Ein weiterer hilfreicher Tipp: Vor der Handmaske ein Handpeeling durchführen. Dazu kann man ein feinkörniges Körper- oder Gesichtspeeling verwenden. «Einfach eine nussgrosse Portion auf die Handoberfläche geben und das Peeling sanft einmassieren.» Dabei darauf achten, nicht zu viel Druck auszuüben oder gar zu schrubben. Dank leichter Massagebewegungen können sich die trockenen Hautschuppen gut lösen. «Ein solches Handpeeling ist ein schönes Ritual und sorgt für einen feinen Duft auf den Händen. Ausserdem bereitet es die Hände gut auf die Handmaske vor und die Pflege kann folglich besser in die Hände einziehen.»

Handbäder

Und wie sieht es mit (Hand-)Bädern aus? «Zu diesen rate ich eher, wenn man trockene Nagelhäute entfernen möchte. Dann am besten ein Becken mit warmem Wasser auffüllen, etwas entzündungshemmende Kamille beigeben und die Hände 10 bis 15 Minuten eintauchen.» Dies weicht die Nagelhäute auf und sie können anschliessend besser gelöst werden. «Abschliessend die Nägel mit einem Nagelöl pflegen und eine Handcreme benutzen.»

Wer bereits Risse in den Händen hat, kann in der Drogerie eine Art «Lippenstift» für die Hände kaufen. Mit diesem Stift, der unter anderem Schüssler-Salze enthält, können schmerzhafte Schrunden aufgefüllt und der Prozess der Zellerneuerung angeregt werden.

Pflege von innen

Um die Hände zu pflegen, kann man auch innerlich etwas einnehmen: Die Schüssler-Salze 1 und 11 stärken Bindegewebe und Zellwände. Borretschölkapseln machen trockene Haut geschmeidig, in den kalten Monaten kann man sie als unterstützende Massnahme einnehmen. Ausserdem darauf achten, welche Handseife man verwendet: «Rückfettende Seifen mit natürlichen Inhaltsstoffen sind im Winter besonders wichtig. Häufiges Händewaschen und Desinfizieren trocknet die Hände aus.» Besser etwas weniger Seife verwenden oder nach dem Händewaschen mit einer pflegenden Creme eincremen, damit der Feuchtigkeitsverlust nicht zu hoch ist. Es gibt ein breites Sortiment an Seifen, Lotionen und Cremen mit natürlichen Inhaltsstoffen wie etwa Ringelblume, Arnika oder Shea-Butter. Lassen Sie sich in Ihrer Drogerie beraten!

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Autorin: Denise Muchenberger
Redaktion: Bettina Epper
Wissenschaftliche Kontrolle: Dr. phil. nat. Anita Finger Weber
Quellen
  • Drogistenstern

  • Drogistin HF Denja Mosimann