Ausleitungsverfahren
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Die Ab- und Ausleitungsverfahren haben in der Naturheilkunde einen festen Platz und gehen ursprünglich auf den griechischen Arzt Hyppokrates (400 v. Chr.) zurück. Er definierte Gesundheit als die richtige Mischung der Körpersäfte. Krankheit war folglich eine schlechte Mischung von Blut, Galle, Lymphe und Schleim.
Ungleichgewicht der Säfte
«Schlechte Säfte» sammeln sich durch vielerlei Ursachen im menschlichen Körper. Beispielsweise durch Genussmittel wie Kaffee, Nikotin, Alkohol, aber auch durch einseitige Ernährung. Funktionsschwäche von Nieren, Leber, Haut, Lunge und Darm sowie Stress sind ebenfalls mögliche Ursachen. Das Ungleichgewicht der Säfte wird mit Hilfe von ausleitenden Verfahren ausbalanciert. Zu den ausleitenden Verfahren zählen unter anderem Schwitzkuren, Wickel, Trinkkuren, Einläufe, Braunscheidttherapie, Schröpfen und Heilfasten.
Anwendungsgebiete
Abgeschlagenheit, schmerzende Gelenke, Kopfschmerzen, Herzschwäche, rheumatischer Formenkreis, Übersäuerung, Stoffwechselprobleme, Hautprobleme und viele andere mehr. Ausleiten bedeutet: Freimachen von Giften, Schad- oder Schlackenstoffen, um den Körper aufnahmefähig zu machen für die feine und nebenwirkungsarme Naturheilkunde. So werden die Ausleitungsverfahren heute oft als Basistherapie angewendet.
Eine weitere nützliche Entscheidungshilfe bei der Wahl der richtigen Therapieform finden Sie in einem Leitfaden des Dachverbandes für Komplementärmedizin (Dakomed).
- Quelle
Naturärzte Vereinigung der Schweiz (NVS)