Stopp dem Haarausfall

Volles Haar gilt als Symbol für Schönheit und Vitalität. Was tun, wenn die Haare plötzlich ausfallen? Es gibt Möglichkeiten um das Haar zu stärken.

Folgende Themen werden in diesem Artikel behandelt

Die natürliche Haarpracht des Menschen musste immer mehr Federn lassen. Ganz egal ob in den Achselhöhlen, an den Beinen oder im Intimbereich – die Haare müssen weg! Einzig jene auf dem Kopf bleiben von Epiliergeräten und Kaltwachsstreifen in der Regel verschont. Dumm nur, dass sich ausgerechnet das Haupthaar oft von selbst aus dem Staub macht. Wer rechtzeitig handelt, hilft den Haaren, der Natur etwas länger zu trotzen.

Der natürliche Haarzyklus

Bleiben beim Styling ein paar Haare in der Bürste oder im Kamm hängen, ist das kein Grund zur Beunruhigung. Haare werden aufgrund ihres Wachstumszyklus immer wieder erneuert. Bei einem Durchschnitt von hunderttausend Haaren ist ein Verlust von täglich 50 bis 100 Haaren ganz normal. Im Frühling und Herbst kann es zudem vorkommen, dass plötzlich mehr Haare als normal ausfallen. Auch das ist nicht weiter schlimm. Dieser Haarverlust kommt dem «Fellwechsel» vieler Säugetiere gleich, und das Haar wächst nach einigen Wochen wieder nach. Der natürliche Regenerationszyklus des Kopfhaares dauert drei bis fünf Jahre. Wimpernhaare werden gar alle drei bis fünf Monate komplett ersetzt.

Nebst erblicher Veranlagung können das Alter, Funktionsstörungen der Schilddrüsen, Stoffwechselerkrankungen, Fehlernährung, Stress sowie Nebenwirkungen aufgrund medikamentöser Behandlungen weitere Ursachen für Haarausfall sein. Diese Faktoren können unter anderem zu diffusem wie auch zu kreisrundem Haarausfall führen.

Umfrage

Wirkt sich Ihr Haarausfall negativ auf Ihr Selbstwertgefühl aus?

Bitte warten...

Kräftige Haarwurzeln

Der Umgang mit dem Verlust der Haare ist sehr unterschiedlich. Während viele Männer in den besten Jahren ihre Glatze sehr kokett tragen, kann das fehlende Haupthaar für junge Menschen eine grosse Belastung sein. Bevor man übereilig in Eigenregie zu Lotionen, Haarwässern und Cremen greift, empfiehlt sich ein erstes Beratungsgespräch in der Drogerie. Für Menschen, die an Haarausfall leiden, ist eine individuell abgestimmte Haarpflege und eine gute Pflege der Kopfhaut nämlich besonders wichtig.

Drogistin Rosmarie Weber: «Es gibt zahlreiche Haarpflegelinien, die dünnem Haar mehr Volumen verleihen.» Gute Erfahrungen hat sie mit Aufbaupräparaten für Haare oder dem Schüssler-Salz Silicea Nr. 11 gemacht. «Das Schüssler-Salz verbessert die Zellfunktionen sowie die Fähigkeit, Mineralstoffe aus Lebensmitteln aufzunehmen.» Die Kombination verschiedener Inhaltsstoffe – zum Beispiel Goldhirseextrakt, Weizenkeimöl sowie Pantothensäure und Biotin (Vitamine aus der B-Gruppe) – in Aufbaupräparaten sorgt zudem dafür, dass die Kopfhaut besser durchblutet ist und die Haarwurzeln gestärkt werden. «So wird der Haarausfall reduziert und das Wachstum neuer Haare gefördert», sagt Weber.

Nebst der Verwendung natürlicher Präparate zum Aufbau der Haarwurzel kann dem Haarausfall auch mit allopathischen Mitteln bis hin zu einer Haartransplantation begegnet werden. In beiden Fällen sollten die entsprechenden Therapieschritte durch einen ausgewiesenen Dermatologen begleitet bzw. ausgeführt werden.

Mut zum Schnitt

Ob eine Frisur fade oder pfiffig, das Haar matt oder glänzend wirkt, ist nicht zuletzt auch abhängig vom Haarschnitt. Deshalb kann es für Menschen mit Haarausfall sinnvoll sein, auch beim Coiffeur Haare zu lassen. Vorsicht ist einzig bei kosmetisch-chemischen Prozeduren angebracht. Dauerwelle, Färben und Blondieren sowie Lack oder Gel verleihen den Haaren vorübergehend zwar mehr Halt, setzen der Haarstruktur aber zu. Bereits schonendes Haarewaschen, kalte Kopfgüsse sowie der richtige Umgang mit dem Föhn können auch bei ausgedünntem Haar Wunder wirken und Fülle zaubern.

Autorin: Christa Friedli
Redaktion: Didier Buchmann
Quelle
  • «Drogistenstern»