Sieben Methoden für glatte Beine

Glatte Beine sind für viele Frauen ein Muss. Wege, sich der Haare zu entledigen, gibt es viele. Die Vor- und Nachteile von sieben Enthaarungsmethoden für alle Körperzonen im Überblick.

Glatte Beine, rasierte Achselhöhlen und eine härchenfreie Bikinizone sind heute ein absolutes Muss für die gepflegte Frau. Und nicht nur für sie, auch der Mann trennt sich immer häufiger von seiner Körperbehaarung.

Froh ist, wer für sich eine angenehme, schnelle und zuverlässige Enthaarungsmethode gefunden hat, die auch zu Hause durchgeführt werden kann. Am besten eignen sich dafür das trockene oder nasse Rasieren sowie die Entfernung der Härchen mittels Enthaarungscreme. Beide Methoden sind leicht durchzuführen und vor allem eines: schnell. Der Nachteil dieser Varianten ist aber das rasche Nachwachsen der Härchen nach bereits zwei bis drei Tagen. Wer eine etwas nachhaltigere Wirkung anstrebt, der sollte es mit Wachs, Body-Sugaring oder mit Epilieren versuchen. Diese Enthaarungsmethoden tun etwas mehr weh, die Härchen spriessen dafür aber erst nach frühestens vier bis fünf Wochen wieder.

Wer eine Dauerlösung mit Laser oder Lichttechnik sucht, sollte sich daher bei einer fachkompetenten Kosmetikerin beraten und behandeln lassen. Und man braucht etwas Zeit und Geduld. Bei einer ausgeprägten Gesichtsbehaarung mit Stoppelbildung etwa ist eine wöchentliche Epilation über zwei bis sechs Monate erforderlich.

Sensible Zonen vorbehandeln

Sensible Körperstellen wie die Oberlippenregion, die Achselhöhlen oder die Bikinizone sollten vor der Behandlung desinfiziert und mit einem gut verträglichen Körperöl eingerieben werden, damit nachher keine Irritationen oder Entzündungen auftreten. Zudem empfiehlt sich eine Nachbehandlung mit einer beruhigenden Creme oder Öl, um die Haut zu beruhigen. Da es bei fast allen kosmetischen Produkten zu einer allergischen Reaktion kommen kann, ist es ratsam, die Produkte vor dem Gebrauch zuerst in der Armbeuge zu testen. Wichtig: Unmittelbar nach dem Rasieren auf Deodorants sowie auf direkte Sonnenbestrahlung verzichten, da die Haut sonst zu stark gereizt wird und Irritationen oder Hautrötungen auftreten können.

Haarentfernungsmethoden auf einen Blick

(Nass-)Rasieren
  • Für wen? Rasieren ist der Enthaarungsklassiker schlechthin und für alle geeignet. Da mit einer Rasur die Haarwurzeln nicht entfernt werden können, wachsen die Härchen meist in Stoppeln nach. Man kann die Haare trocken mit einem speziellen Rasierapparat oder aber nass mit einer Rasierklinge, Schaum und Wasser rasieren. Tipp: Die Haare sollten an den Beinen gegen die Wuchsrichtung rasiert werden. Anders verhält es sich in der Bikinizone. Dort sollte man nur nass und in Wuchsrichtung der Haare rasieren, um Entzündungen vorzubeugen.

  • Geeignet für: Achseln, Beine und Bikinizone. Brusthaare.

  • Vorteil: Preiswert, schmerzt nicht und ist einfach in der Anwendung.

  • Nachteil: Bereits nach kurzer Zeit bilden sich erste Stoppeln, die Haare wachsen schnell nach.

Epilation (elektrische Haarentfernung)
  • Für wen? Für all jene, die eine «nachhaltige» Lösung anstreben. Mit einem Epiliergerät sollte man gegen die Wuchsrichtung rasieren, damit die Haare durch die rotierenden Pinzetten direkt an der Wurzel entfernt werden. Am besten abends, damit allfällige Irritationen über Nacht verschwinden.

  • Geeignet für: Beine, Oberlippenregion, evtl. Brusthaare.

  • Vorteil: Haare werden mit der Wurzel entfernt, glatte schöne Haut, Haare wachsen erst nach einigen Wochen wieder nach.

  • Nachteil: Schmerzhaft.

Sugaring
  • Für wen? Für all jene, denen eine Epilation mit Wachs zu schmerzhaft ist. Sugaring kommt ursprünglich aus dem arabischen Raum. Dabei wird eine Paste aus Zitronensaft, Zucker und Wasser aufgetragen – die Haare werden danach in Wuchsrichtung herausgezogen.

  • Geeignet für: Beine, Bikinizone.

  • Vorteil: Nicht so schmerzhaft wie die Epilation, Haare wachsen nicht so schnell wieder nach wie beim Cremen oder beim Rasieren.

  • Nachteil: Klebrige Angelegenheit.

Laser
  • Für wen? Für alle Dunkelhaarigen (bei hellen Haaren erkennt der Laser die Härchen nicht), die nach einer möglichst lang anhaltenden Haarentfernung suchen. Die Laser-Epilation ist eine erfolgreiche Methode, um lästige Härchen für sehr lange Zeit loszuwerden. Nach zwei bis fünf Jahren wachsen die Haare aber auch hier wieder nach. Meist aber feiner und heller.

  • Geeignet für: Bikinizone, Achseln, Oberlippe (Damenbart).

  • Vorteil: Dauerhafte Lösung.

  • Nachteil: Man muss dafür zum Hautarzt (Dermatologen). Kostspielig, da mehrere Behandlungen nötig sind.

IPL-Lichttechnik
  • Für wen? Für all jene, die eine schonende und schmerzfreie Haarentfernung wünschen. Lichtimpulse sorgen dafür, dass die Haare an den unerwünschten Stellen nicht nachwachsen können. Geht schneller als Lasern und hält bis zu zehn Jahre.

  • Geeignet für: Bikinizone, Achseln, Oberlippe (Damenbart).

  • Vorteil: Dauerhafte Lösung, schmerzfrei und schonend.

  • Nachteil: Kosten eher hoch. Bei unsachgemässer Verwendung kann es zu Verbrennungen kommen.

Creme
  • Für wen? Für all jene, die sich eine einfache Methode wünschen, die preiswert ist. In Enthaarungscremen sind chemische Stoffe enthalten, welche die Haare knapp unter der Hautoberfläche auflösen. Bei diesem Verfahren wird die Haarwurzel nicht angegriffen. Die Creme wird aufgetragen und kann bereits nach wenigen Minuten weggeschabt werden.

  • Geeignet für: Beine, Arme, Achselhöhlen, Bikinizone sowie Brusthaare bei Männern.

  • Vorteile: Preiswert, schnell und schmerzfrei.

  • Nachteil: Nur für kurze Zeit, erste Stoppeln spriessen schon nach einigen Tagen wieder nach.

Wachs (warm/kalt)
  • Für wen? Für all jene, die sich möglichst lange nicht mehr ums Thema Haarentfernung kümmern wollen. Bei der Warmwachsentfernung wird Wachs oder Gel mit einem Spachtel dünn aufgetragen. Danach wir ein Baumwollstreifen auf die Haut aufgedrückt und schnell entgegen der Haarwuchsrichtung abgezogen. Die Enthaarung mit Kaltwachsstreifen ist einfacher als die Haarentfernung mit Warmwachs. Diese ist jedoch gründlicher und etwas weniger schmerzhaft, da sich die Poren durch die Wärme öffnen, und sich die Härchen so leichter entfernen lassen.

  • Geeignet für: Beine, Achseln, Oberlippe (Damenbart), Bikinizone. Brusthaare bei Männern (eher schmerzhaft).

  • Vorteile: Schnell, die Haare werden mit der Wurzel ausgerissen, daher hält die Enthaarung bis zu sechs Wochen.

  • Nachteil: Schmerzhaft.

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Autorin: Silvia Stähli-Schönthaler
Redaktion: Franziska Linder
Quelle
  • «Drogistenstern»