Intimhaarentfernung
Intimrasur ist weit verbreitet! Doch je nach Enthaarungsmethode ist diese nicht ganz schmerzfrei zu haben.
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Schönheit muss leiden – auch unter der Gürtellinie. Während die Rasur noch am unteren Ende der Schmerzskala angesiedelt werden dürfte, sieht es bei der Epilation anders aus. Dabei wird das Haar samt Haarzwiebel oder –wurzel entfernt. Klassischerweise verwenden die Kosmetikerinnen für die Epilation Heiss- oder Warmwachs.
Wachs oder Sugaring
Beim Heisswachs wird die Masse mit einem Spatel auf die Haut aufgetragen, wo sie zu einem Streifen erstarrt. Dieser wird dann ruckartig entgegen der Wuchsrichtung abgezogen. Beim Warmwachs drückt die Spezialistin vor dem Erkalten des Wachses einen Stoffstreifen auf und reisst ihn ab.
Beim Sugaring, einer jahrhundertealten Technik aus dem Orient, wird mit einer Mischung aus karamelisiertem Zucker und Zitronensaft (Halawa) epiliert. Anders als beim Wachs wird das Haar in der Wuchsrichtung ausgezogen. Sugaring-Fans schätzen diese Methode auch, weil das Haar nach wiederholter Behandlung feiner nachwächst.
Der Vorteil einerEpilation liegt auch im lang anhaltenden Ergebnis. Während die Haare nach der Rasur bereits nach ein oder zwei Tagen wieder zu stoppeln beginnen, dauert es je nach Haarwuchs bis zu vier Wochen, bis die Haare nachwachsen.
Für ein gründliches Ergebnis müssen die Haare am Tag der Epilation etwa fünf Millimeter lang sein. Susan Meier, Kosmetikerin HFP aus Luzern: «Damit alle Härchen aus der Haut ragen und sauber gezogen werden können, sollte man einige Tage vor dem Termin die Schamgegend peelen.» Auf Körperlotion verzichten Enthaarungswillige aber besser, weil die Wachse sonst nicht greifen.
Brazilian Waxing oder Strip
In den 1990er-Jahren war der blanke Schritt hauptsächlich eine brasilianische Vorliebe, die mit den knapperen Bikinimodellen Lateinamerikas zu tun hatte. Etliche Sommer später hat sich das Intimwaxing aber definitiv von der Randerscheinung zum Trendthema gemausert.
«Ältere Frauen bevorzugen oft eine sparsame Enthaarung», so Meier, «sie lassen etwa die Bikinizone epilieren.» Dabei geht es nur jenen Haaren an den Kragen, die ein Bikinihöschen nicht bedeckt. Kundinnen zwischen 16 und 30 Jahren steht dagegen oft der Sinn nach mehr. Oder eben weniger: «Viele Junge wünschen sich eine komplette Enthaarung oder wollen lediglich einen Streifen stehen lassen.» Brazilian Waxing heisst die Prozedur, bei der die Kosmetikerin die Schambehaarung vom Venushügel bis zur Pofalte komplett entfernt. Beim Brazilian Strip dagegen wird ein schmaler Streifen oberhalb der Schamlippen ausgespart.
Männliche Kunden haben derweil die Qual der Wahl zwischen den Varianten Brazilian Man (Teilepiliation) und Brazilian Hollywood Man (vollständige Epilation).
Pusteln und Bläschen
Eine Behandlung dauert je nach Körperbehaarung zwischen 15 und 40 Minuten. Danach trägt die Spezialistin eine kühlende Creme oder Puder auf die gereizte Haut auf. «Damit die Haarkanäle nicht verstopfen, sollte man ab einem Tag nach der Epilation die Schamgegend regelmässig mit einem Schwamm oder einer Trockenbürste abreiben», rät Meier. Dies beugt eingewachsenen Haaren oder Pickelchen vor.
Eingewachsene Haare gibt es manchmal auch nach einer Rasur. Fliesst der Talg nicht mehr ab, kann es zu einem kurzen Infekt und damit zu Pusteln, also Eiterbläschen kommen, erklärt der Berner Gynäkologe Renzo Brun del Re. «Die Bläschen nicht aufkratzen», rät der Fachmann, weil die Bakterien verschleppt werden und Narben entstehen können. Verschwinden die Pusteln nicht von alleine, weiss die Frauenärztin oder der Frauenarzt Rat.
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«Drogistenstern»