Haarausfall – die Gene sind schuld

Übermässiger Haarausfall bei Männern ist meist erblich bedingt. Natürliche Mittel helfen, der fortschreitenden Glatzenbildung effektiv zu begegnen.

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Der Verlust von täglich fünfzig bis hundert Haaren ist ganz normal. Von einem eigentlichen Haarausfall ist erst die Rede, wenn täglich mehr als hundert Haare ausfallen und wenn es einen Unterschied zwischen der Zahl der abgestossenen und nachgewachsenen Haare gibt. Die Grenze zwischen normalem und übermässigem Haarausfall ist fliessend. Die Medizin unterscheidet hauptsächlich zwischen drei Arten von Haarausfall. Dazu gehören nebst dem genetischen Haarausfall auch der diffuse sowie der kreisrunde Haarausfall.

Erblich bedingte Ursachen

Bei etwa 95 Prozent aller Fälle ist Haarausfall erblich bedingt, was in der Fachsprache androgenetische Alopezie heist. Dabei entwickelt die Haarwurzel eine Überempfindlichkeit gegenüber dem männlichen Hormon Testosteron. So sind es vor allem Männer zwischen 30 und 40, die mit schwächerem Haarwuchs zu kämpfen haben.

Bei genetisch bedingtem Haarausfall beginnt die Haarlichtung zuerst an den Schläfen – es kommt zu den typischen «Geheimratsecken». Später lichtet sich auch das Haar am Hinterkopf, und im Laufe der Zeit kann es zu einer Glatze kommen.

Auch Frauen sind von erblich bedingtem Haarausfall betroffen. Im Gegensatz zu den Männern kommt es bei ihnen vor allem zu einer Ausdünnung der Haare entlang des Scheitels. Die gute Nachricht: Bei Frauen ist der gesamte Verlauf meist langsamer und nicht so schwerwiegend.

Keine Wundermittel

Dank neusten Erkenntnissen gilt die Behandlung von erblich bedingtem Haarausfall nicht mehr als aussichtslos. Dennoch dürfen keine Wunder erwartet werden. Die teilweise rezeptpflichtigen Medikamente stoppen den Haarausfall nur so lange, wie sie angewendet werden. Voraussetzung ist, dass noch feine Haare vorhanden sind, die durch eine medikamentöse oder lokale Anwendung wieder gekräftigt werden können.

Nebst einer medikamentösen Behandlung kann die richtige Pflege den Haarausfall zusätzlich verlangsamen. Dazu zählen unter anderem schonendes Haarewaschen mit mildem Shampoo und lauwarmem Wasser.

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Autorin: Christa Friedli
Redaktion: Didier Buchmann
Quelle
  • «Drogistenstern»