Sommersmog

Ozonbelastungen in der bodennahen Luft werden landläufig als «Sommersmog» bezeichnet. Anhaltend hohe Ozonwerte sind gesundheitsschädigend.

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Ozon ist ein Gas, dass unter natürlichen Bedingungen in hohen Schichten der Erdatmosphäre vorkommt und dort die Ozonschicht bildet. Diese Schicht schützt vor UV-Strahlen und macht so Leben auf der Erde überhaupt erst möglich.

Ursachen für hohe Ozonwerte

Was aber treibt das Ozon in Bodennähe, wenn es eigentlich hoch über uns «schwebt» und sich im Idealfall nur kleinste Mengen in unserer Atemluft befinden? Der Grund für die Bildung dieses giftigen Ozons liegt in der Luftverschmutzung. Es entsteht durch eine chemische Reaktion, bei der sogenannte Vorläufersubstanzen wie Stickstoffoxide, Kohlenwasserstoffe und UV-Strahlung eine wichtige Rolle spielen.

Diese problematischen Ausgangsstoffe entstehen aus Verbrennungsvorgängen von Kraftstoffen wie etwa Diesel, Benzin, Heizöl oder Holz. Als Hauptverursacher des Ozonproblems gilt wegen der hohen Emissionen der motorisierte Strassenverkehr. Ergo: Je verschmutzter die Luft ist und je stärker die Sonne scheint, desto mehr Ozon wird gebildet. Der Begriff «Sommersmog» bezeichnet in der Folge eine windstille Wettersituation, bei der die Schadstoffkonzentration so hoch ansteigt, dass sich unter anderem über dichtbefahrene Gebiete ein gelblich-brauner Nebelschleier bildet.

Auswirkungen von Ozon

Hohe Ozonwerte in der Luft können nicht nur negative körperliche Auswirkungen hervorrufen. Sie führen periodisch auch zu sichtbaren Schäden hauptsächlich an den Blättern von Laubbäumen, Sträuchern und Kulturpflanzen wie Gemüse, Getreide, Beeren etc. Eine Dauerbelastung durch Ozon kann das Wachstum und die Vitalität empfindlicher Pflanzenarten beeinträchtigen und das Holzwachstum verlangsamen.

Autor und Redaktion: Didier Buchmann
Quellen
  • Bundesamt für Umwelt BAFU: «Sommersmog und Ozon»

  • ozon-info.ch der Gesellschaft der Lufthygiene-Fachleute Cercl’Air