Die Architektur des Parfums

So unterschiedlich Parfums in ihrem Charakter und Erscheinungsbild auch sind, «aufgebaut» sind sie alle gleich. Die Architektur des Parfums ist ein Dreiklang.

Parfums setzen sich immer aus einer dreiteiligen Duftpyramide zusammen, die sich durchs Auftragen auf der Haut langsam und stufenweise entwickelt.

  • Die erste Komponente eines Parfums ist die Kopfnote oder Tête. Sie wird sofort wahrgenommen, verflüchtigt sich aber auch rasch. Häufig handelt es sich dabei um fruchtige, leicht stechende Düfte wie Zitrone, Orange, Bergamotte, Lemongrass oder Lavendel.

  • Die zweite Komponente wird auch Herznote oder Cœur genannt. Sie sorgt für den eigentlichen Charakter des Parfüms und haftet bis zu zwölf Stunden. Typische Herznoten sind Iris, Mairose, Jasmin, Geranie oder Zedernholz. So will es zumindest die klassische, vor allem durch die französische «Parfum-Stadt» Grasse geprägte Duftlehre.

  • Die Basisnote eines Duftes wird auch Fond oder Grund genannt und ist die dritte Komponente eines Parfums. Typische Basisnoten sind Ambra, Moschus, Tuberose oder Vanille. Der Fond hält die beiden anderen Duftkomponenten zusammen und sorgt dafür, dass sich deren Duftnoten nicht allzu schnell verflüchtigen.

Gemischt werden diese Komponenten meist im Verhältnis 2:3:2. Das heisst: Zwei Teile Basisnoten, drei Teile Herznoten und zwei Teile Kopfnoten.

Umfrage

Benutzen Sie ein oder mehrerer Parfums?

Bitte warten...
Autorin: Ann Kugler
Redaktion: Katharina Rederer
Quelle
  • «Drogistenstern»