Pflege nach der Rasur

Reizungen keine Chance geben

Egal ob mittels Waxing oder Sugaring, mit dem Rasierer oder einem Epilierer: Nach der Enthaarung ist es wichtig, die Haut gut zu pflegen.

Haare an unliebsamen Körperstellen werden heute kurzerhand entfernt – mit dem Rasierer, einem Epilierer oder immer häufiger auch mittels Waxing oder Sugaring. Drogistin Sandra Kammermann: «Sich die Haare mit Wachs zu entfernen, kann, besonders an sensiblen Stellen, anfangs recht schmerzhaft sein.» Umso wichtiger ist die Pflege danach, so vermeiden Sie Rötungen, Reizungen oder eingewachsene Haare.

Wer mit Kaltwachsstreifen oder warmem Wachs arbeitet, sollte die Haut nach der Prozedur erst von Wachsresten reinigen und anschliessend eine Hydrolotion mit Hamamelis auftragen. Hamamelis lindert Reizungen der Haut und nährt sie mit Feuchtigkeit. Eine Lotion mit den Schüssler-Salzen 1 und 11 ist eine gute Alternative. Die Nummer 1 (Calcium fluoratum) macht die Haut weich und elastisch, die Nummer 11 (Silicea) gilt als Schönheitsmittel und stärkt das Bindegewebe.

Die fünf gängigsten Enthaarungsmethoden

Rasieren

Rasieren ist wohl die häufigste Methode der Haarentfernung. Mittels Einwegrasierer, einem Gelrasierer oder einem elektrischen Gerät werden die Haare oberflächlich gekürzt. Während die Nassrasur unter der Dusche mit einem Rasierschaum erfolgt, wird für die Trockenrasur meist ein elektrischer Rasierer verwendet.

Epilieren

Das elektrische Epiliergerät zupft mit kleinen rotierenden Pinzetten die Härchen mit Wurzel aus. Eine gewisse Länge der Haare ist also Voraussetzung, damit sie das Epiliergerät erfassen kann.

Waxing

Waxing ist die Haarentfernung mittels Wachs. Für zu Hause gibt es verschiedene Produkte in der Drogerie, etwa Kaltwachsstreifen oder Warmwachs im Topf. Waxing braucht jedoch etwas Übung, lassen Sie sich beraten!

Sugaring

Sugaring hat viele Ähnlichkeiten mit Waxing, ist allerdings schonender und nicht ganz so schmerzhaft. Anstatt des Wachses wird eine Paste aus Zucker, Wasser und Zitrone auf die Haut aufgetragen. Die Paste ist ebenfalls in vielen Drogerien erhältlich.

Enthaarungscreme

Enthaarungscreme tut im Gegensatz zum Waxing oder Epilieren nicht weh und die Haare wachsen später nach als bei einer Rasur. Ein schwefelhaltiger Wirkstoff destabilisiert Haare und Haarwurzeln und sorgt so dafür, dass die Härchen manuell mit einem Spatel einfach abgeschabt werden können.

Tipps fürs Rasieren

Nach einer Rasur ist es wichtig, die Haut zu nähren, da sie mit einer scharfen Rasierklinge behandelt und entsprechend stark beansprucht wird. Kammermann rät darum, die Haut auf die Rasur vorzubereiten: «Um die Haare etwas weicher zu machen, empfiehlt es sich, vor der Rasur ein Peeling anzuwenden, damit auch eingewachsene Haare frei werden.» Spezielle Rasiergels oder -öle helfen während der Rasur, die Haut vor Reizungen zu schützen.

Nach der Enthaarung kann die Haut für kurze Zeit empfindlich sein, daher empfiehlt Sandra Kammermann 24 Stunden zu warten, bevor Deos oder parfümierte Produkte aufgetragen werden.

Generell gilt: Weiche, gut genährte Haut kommt mit Enthaarungsprozeduren besser zurecht als trockene, stark beanspruchte oder leicht irritierbare. «Dank der rechtzeitigen Einnahme von Leinölkapseln werden die Hautzellen von innen befeuchtet und mit den nötigen Substanzen versorgt. Auch die Schüssler-Salze 1, 11 und 8 erhöhen den Feuchtigkeitsgehalt und unterstützen den Regenerationsprozess der Haut. Wer eine Badewanne hat, kann die Haut mit einem pflanzlichen ölhaltigen (beispielsweise Jojobaöl) Bad erweichen», sagt Kammermann. Wichtig ist, sich in Ihrer Drogerie gut beraten zu lassen, um je nach Hauttyp und Schmerzempfinden die richtige Enthaarungsmethode samt Pflege zu finden.

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Autorin: Denise Muchenberger
Redaktion: Bettina Epper
Wissenschaftliche Kontrolle: Dr. phil. nat. Anita Finger Weber
Quellen
  • Drogistenstern

  • Drogistin HF Sandra Kammermann