Mittel gegen Altersflecken

Oft sind es die Altersflecken an den Händen, die das wahre Alter eines Menschen verraten. Aus medizinischer Sicht sind Pigmentflecken harmlos. Trotzdem möchten viele Sie wieder los werden.

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Die braunen, einige Millimeter bis wenige Zentimeter grossen Altersflecken (auch Lentigo solaris oder Lentigo senilis genannt) zählen wie Muttermale und Sommersprossen zu den Pigmentflecken der Haut. Sie gehören zu den gutartigen Hautveränderungen, stellen für viele aber ein kosmetisches Problem dar. Aus medizinischer Sicht gibt es keinen zwingenden Grund, sie zu entfernen.

Einfach kaschieren

Eine einfache und schmerzfreie Möglichkeit, Altersflecken zu kaschieren, bietet Camouflage. Das ist die kosmetische Abdeckung mit einem extrem stark deckenden Make-up. Dieses ist wasserfest und hält bis zur nächsten gründlichen Reinigung mit einer Waschlotion.

Für eine wirkungsvolle Entfernung der Altersflecken bietet sich eine Behandlung mit einer Bleichcreme aus der Drogerie an. Eine unkomplizierte Möglichkeit für zu Hause sind Stifte, die eine präzise und saubere Behandlung von Pigmentflecken ermöglichen. Das Produkt (wahlweise für Flecken auf den Händen oder auf dem Dekolleté) wird zweimal täglich aufgetragen. Die Creme gut trocknen lassen, erst anschliessend andere Körperpflegeprodukte wie Gesichtscremen oder Sonnenschutz auftragen. Erste Resultate stellen sich, abhängig vom Pigmentierungsgrad, nach einigen Wochen ein.

Lassen Sie sich vor der Behandlung unbedingt von einer Drogistin oder einem Drogisten beraten. Eine unsachgemässe Anwendung kann Hautreaktionen verursachen. Auch muss sichergestellt sein, dass es sich um Altersflecken und nicht um Muttermale oder gar krankhafte Hautveränderungen handelt. Eine eigentliche Schältherapie mit Vitamin-A-Säure-Deviraten oder eine Lasertherapie sollten nur unter Aufsicht eines Dermatologen durchgeführt werden.

So entstehen Altersflecken

Normalerweise verteilt sich der körpereigene Farbstoff Melanin gleichmässig in den oberen Hautschichten. Verschiedene Faktoren tragen dazu bei, dass sich das braune Pigment an manchen Stellen vermehrt ablagert.

Durch intensive Sonneneinstrahlung, Rauchen oder übermässigen Alkoholkonsum beispielsweise erhöht sich der Anteil aggressiver, freier Radikaler. Gleichzeitig verringern sich die schützenden Antioxidantien der Haut. Dadurch treten Altersflecken bevorzugt an Stellen auf, die häufig der Sonne ausgesetzt sind: Gesicht, Handrücken, Dekolletee und Unterarme. Wer sich oft ungeschützt an der Sonne aufhält, kann schon ab 40 Altersflecken bekommen. Helle Haut und Sonnenbrände begünstigen die Entstehung. Auch die Hormonumstellung in der Schwangerschaft kann zu Pigmenteinlagerungen und in der Folge zu Schwangerschaftsflecken führen.

UV-Strahlen sind jedoch nicht die einzige Ursache für Altersflecken. Auch in Medikamenten enthaltene Giftstoffe sowie Nitrate aus der Nahrung können eine Überproduktion von freien Radikalen und folglich eine frühzeitige Hautalterung verursachen. Eine risikoarme und effiziente Methode, Altersflecken vorzubeugen, sind eine gesunde Ernährung, massvoller Konsum von Genussmitteln und die Anwendung von Sonnencremes mit hohem Schutzfaktor (50).

Autorin: Flavia Kunz
Redaktion: Nadja Mühlemann / Katharina Rederer
Quelle