Nasennebenhöhlenentzündung
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Pochende Schmerzen über der Stirn, im Wangenbereich, hinter den Augen oder im Hinterkopf. Sich nach vorne beugen, hüpfen oder niesen verstärken die Schmerzen. Das sind Signale einer Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis). Zu den Nasennebenhöhlen zählen je paarweise die Kieferhöhlen, Stirnhöhlen, Siebbeinzellen sowie die Keilbeinhöhle. Diese Hohlräume münden in die Nase oder in den Nasen-Rachen-Raum.
So entsteht die Entzündung
Bei der Nasennebenhöhlenentzündung schwillt die Schleimhaut in den Nasennebenhöhlen an. Das blockiert die in den Nasen-Rachen-Raum abführenden Gänge. Schleim sowie Flüssigkeiten aus den Nasennebenhöhlen fliessen nicht mehr ab. Folglich können sich Krankheitserreger ansammeln und eine virale oder bakterielle Entzündung verursachen. Eine Sinusitis kann akut sein oder chronisch werden.
Ursachen von Nasennebenhöhlenbeschwerden
Oft ist die Nasennebenhöhlenentzündung eine Begleiterscheinung eines Schnupfens oder einer Grippe. Es gibt aber auch noch andere Ursachen: Zum Beispiel Nasenpolypen, eine schief stehende Nasenscheidewand oder eine durch eine Zahnwurzelentzündung hervorgerufene Kieferhöhlenentzündung. Auch beim Tauchen kann Wasser in die Nasennebenhöhlen gelangen und eine Entzündung verursachen.
Sinusitis behandeln
Eine Nasennebenhöhlenentzündung können Sie in der Regel selber behandeln. Wichtig ist es, die abführenden Ausgänge frei zu bekommen.
Inhalieren Sie mit beispielsweise Kamille-, Eukalyptus- Anis- oder Pfefferminzöl.
Wenden Sie Meerwasserspülungen an, um die Schleimhäute zu befeuchten und die Nase zu reinigen.
Schleimhautabschwellende Nasentropfen sorgen dafür, dass Sie wieder richtig atmen können. Wenden Sie sie aber nicht länger als eine Woche an. Sie trocknen die Schleimhäute sonst aus.
Verhaltenstipps
Wer eine Sinusitis oder Erkältung durchmacht, sollten viel trinken. Verzichten Sie wenn möglich aufs Rauchen, denn das reizt die Atemwege. Beim Schlafen können Sie den Kopf etwas höher positionieren. So fliesst das Nasensekret besser ab. Ist Ihr Allgemeinzustand sehr schlecht oder tritt Fieber auf, sollten Sie zum Arzt.
Redaktion: Katharina Rederer / Vanessa Naef