Coronavirus: So schützen Sie sich
Der sicherste Weg, sich vor dem Coronavirus COVID-19 zu schützen, sind die vom Bundesamt für Gesundheit empfohlenen Hygienemassnahmen und Verhaltensregeln. Erfahren Sie das wichtigste auf einen Blick.
Folgende Themen werden in diesem Artikel behandelt
Die Übertragungswege des Coronavirus COVID 19 sind die gleichen wie bei anderen Viren:
Enger Kontakt: länger als 15 Minuten im Umkreis von 2 Metern um eine kranke Person stehen.
Tröpfcheninfektion: Wenn eine kranke Person hustet oder niest, können die Viren direkt in die Schleimhäute von Nase, Mund oder Augen anderer Menschen gelangen.
Hände: Wenn eine kranke Person in die Hände hustet oder niest, setzen sich die ansteckenden Tröpfchen dort fest, wenn die Person sich nicht die Hände wäscht, und können dann auf die Hände anderer Personen übertragen werden.
Viren können einige Stunden lang auf Oberflächen wie Türgriffen, Haltestangen in öffentlichen Verkehrsmitteln, Liftknöpfen usw. überleben. Es ist noch nicht bekannt, ob es möglich ist, sich durch die Berührung dieser Oberflächen und die anschliessende Berührung der Schleimhäute zu infizieren, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) erklärt. Die wirksamste Art, sich vor dem Coronavirus zu schützen, sind Hygienemassnahmen.
Schutzmassnahmen
Weniger Menschen treffen
Viele stecken sich im privaten Umfeld mit dem Coronavirus an. Deshalb sollten Sie auf Gruppentreffen verzichten und auch insgesamt weniger Personen treffen. Verboten sind Treffen mit mehr als fünf Personen. Achtung: Dies sind die schweizweiten Mindestvorgaben. In den einzelnen Kantonen können strengere Regeln gelten. Genauere Informationen erhalten Sie hier.
Abstand halten
Halten Sie mindestens 1,5 Meter Abstand zu anderen Menschen. So schützen Sie sich und andere vor einer Ansteckung. Genauere Informationen erhalten Sie hier.
Maske tragen
Maskenpflicht
Schweizweit gilt die Maskenpflicht:
In öffentlichen Verkehrsmitteln, auf Perrons und in Wartebereichen des öV.
In Innen- und Aussenbereichen von öffentlich zugänglichen Einrichtungen und Betrieben.
In Innenräumen bei der Arbeit und in Schulen der Sekundarstufe II.
In belebten Fussgängerzonen von Zentren und Dorfkernen.
Überall, wo es so viele Personen hat, dass Sie den Abstand von 1,5 Metern zu anderen Personen nicht einhalten können.
Achtung: Das sind die schweizweiten Mindestvorgaben. In den einzelnen Kantonen können strengere Regeln gelten. Genauere Informationen erhalten Sie hier.
Zu Hause arbeiten
Arbeiten Sie wenn möglich zu Hause. Dadurch reduzieren sich die Kontakte und somit auch eine potentielle Verbreitung des Virus. Genauere Informationen erhalten Sie hier.
Regelmässig lüften
Regelmässig lüften reduziert das Risiko, sich mit dem Coronavirus anzustecken. Lüften Sie die Räume zu Hause drei- bis fünfmal täglich für 5 bis 10 Minuten und sorgen Sie für Durchzug. Lüften Sie Räume, in denen sich mehrere Personen aufhalten (z.B. Arbeitsräume, Aufenthaltsräume) alle 1 bis 2 Stunden für 5 bis 10 Minuten. Lüften Sie Schulzimmer mindestens nach jeder Lektion. Weitere Informationen und Tipps dazu hier!
Wichtig: Lüften verhindert keine Ansteckungen durch engen Kontakt. Abstandhalten, Maske tragen sowie Hygienemassahmen bleiben die wirksamsten Massnahmen.
Erlaubte Personenzahl einhalten
An privaten Veranstaltungen im Freundes- und Familienkreis dürfen höchstens fünf Personen teilnehmen. Im öffentlichen Raum wie beispielsweise auf Plätzen, Spazierwegen und in Parkanlagen sind spontane Menschenansammlungen von mehr als fünf Personen verboten. Wichtig: Kinder werden mitgezählt. Und beachten Sie, dass in den einzelnen Kantonen strengere Regeln gelten können. Genauere Informationen erhalten Sie hier.
Sorgfältig die Hände waschen
Die beste Vorbeugungsmassnahme ist gründliches und regelmäsiges Händewaschen mit Seife. Wichtig: Tragen Sie keine Fingerringe oder waschen Sie diese ebenfalls gründlich. Wie Sie Ihre Hände richtig waschen, erfahren Sie hier. Oder in diesem Video des BAG.
Waschen Sie die Hände, wenn Sie nach Hause kommen, nach dem Schnäuzen, Niesen oder Husten oder bevor Sie essen oder Essen zubereiten. Pflegen Sie Ihre Haut mit einer Feuchtigkeitscreme und halten Sie die Fingernägel kurz und sauber.
Händeschütteln vermeiden
Küssen und Händeschütteln sollten Sie vermeiden. Ausserdem sollten Sie während eines Gesprächs wenn möglich Abstand halten. Berühren Sie auch Nase, Mund und Augen nicht. Genauere Informationen erhalten Sie hier.
Niesen und Husten
Das Virus verbreitet sich durch Tröpfcheninfektion. Darum sollten immer in ein Taschentuch niesen oder husten. Wenn das nicht möglich ist, niesen oder husten Sie in die Ellenbogenbeuge. Gebrauchte Taschentücher in einen verschliessbaren Abfalleimer werfen. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.
Nur nach telefonischer Anmeldung in Arztpraxis oder Notfallstation.
Müssen Sie in eine Arztpraxis oder Notfallstation gehen, weil Sie Symptome haben, dann rufen Sie unbedingt vorher an. Der Arzt kann abschätzen, ob eine Konsultation erforderlich ist.
Testen Sie sich!
Falls Sie sich krank fühlen oder auch nur leichte Symptome haben, bleiben Sie zu Hause und machen Sie den Coronavirus-Check oder rufen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt an. Bleiben Sie zu Hause bis das Testergebnis vorliegt oder Sie die Handlungsempfehlungen des Arztes kennen. Genauere Informationen erhalten Sie hier.
Tracing
Falls der Coronavirus-Test eine Infektion anzeigt, informieren die Behörden alle Personen, die mit der positiv getesteten Person bis zwei Tage vor Auftreten der Krankheitssymptome engen Kontakt hatten. Daher ganz wichtig: Wer ein Restaurant besucht oder an einem öffentlichen Anlass teilnimmt, sollte seine Kontaktdaten hinterlassen. So können die kantonalen Behörden die Infektionsketten rückverfolgen. Ergänzend zum sogenannten Contact Tracing steht die SwissCovid-App für Smartphones zur Verfügung. Genauere Informationen erhalten Sie hier.
SwissCovid-App
Die SwissCovid-App für Smartphones informiert über einen engen Kontakt zu einer erkrankten Person, auch wenn man sie nicht persönlich kennt. Genauere Informationen erhalten Sie hier.
Zu Hause bleiben
Bleiben Sie zu Hause, wenn Sie Symptome wie Husten, Fieber oder Atembeschwerden haben. Fällt der Coronavirus-Test positiv aus oder hatten Sie engen Kontakt zu einer infizierten Person, müssen Sie zu Hause bleiben, damit sich das Virus nicht weiter verbreiten kann. Halten Sie auch wo immer möglich Abstand zu anderen Personen. Genauere Informationen erhalten Sie hier.
Zu den besonders gefährdete Personen gehören Menschen über 65 Jahre und Menschen mit Vorerkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronischen Atemwegserkrankungen, Krankheiten oder Behandlungen, die das Immunsystem schwächen oder Krebs.
Das BAG empfiehlt diesen Personen:
Öffentliche Verkehrsmittel so weit wie möglich meiden.
Ausserhalb der Hauptverkehrszeiten einkaufen oder jemanden bitten, die Einkäufe zu erledigen.
Unnötige geschäftliche und private Termine vermeiden.
Besuche auf Notfallstationen und Spitälern reduzieren.
Kontakt mit kranken Menschen vermeiden.
Sich bei Symptomen (siehe unten) sofort mit dem Arzt in Verbindung setzen und erklären, dass man zu einer Risikogruppe gehört.
Desinfektionsmittel
Symptome
Die Symptome sind nicht immer die gleichen und können auch sehr leicht sein. Häufige Symptome sind trockener Husten, Halsschmerzen, Kurzatmigkeit, Fieber oder Fiebergefühl, Muskelschmerzen und plötzlicher Verlust des Geruchs- und/oder Geschmackssinns. Ebenfalls möglich sind Komplikationen wie eine Lungenentzündung. Wenn Sie mehrere der beschriebenen Symptome haben, ist es wahrscheinlich, dass Sie am neuen Coronavirus erkrankt sind. Dann müssen Sie für mindestens 10 Tage zu Hause bleiben. Lesen Sie hier die Anweisungen zur Selbst-Isolation.
Behandlung
Es existiert keine Behandlung. Nur die Symptome können gelindert werden. Eine Erkrankung mit dem Coronavirus kann man nicht mit Antibiotika heilen, weil Antibiotika nicht gegen Viren, sondern nur gegen Bakterien wirken.
Hinweis: Das BAG stellt auf seiner Website Informationen zur Situation und zahlreiche zusätzliche Informationen zur Verfügung, ebenso wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO, nur englisch). Adressen unten.
- Quellen
Bundesamt für Gesundheit BAG