Kraft tanken durch Verzicht
Wer nur schon einen Tag aufs Essen verzichtet, «schenkt» der Verdauung eine Ruhepause. Entschlackungstage tun gut und sind als Auftakt zu einer Fastenwoche ein Muss.
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Aus der Sicht der Komplementärmedizin hilft ein Entschlackungstag dem Körper, Giftstoffe und Schlacken abzutransportieren. Entschlackungstage kann man nach Lust und Laune einschalten. Einzeln oder eine ganze Woche am Stück.
Die Grundregeln eines Entschlackungstages sind einfach. Selbstredend sind koffeinhaltige Getränke, Süssgetränke, Alkohol, Zucker, Salz und Tabak dabei tabu. Sie können zwischen zwei Arten von Entschlackungstagen wählen: Mit oder ohne feste Nahrung.
Entschlacken ohne feste Nahrung
Molke und Misosuppe (erhältlich in Drogerien) sind Ihre Nahrungsmittel. Die Inhaltsstoffe der japanischen Misosuppe aus Sojabohnen kurbeln den Stoffwechsel an. Die Suppe kommt mittags und abends auf den Tisch. Trinken Sie zusätzlich 1 bis 1,5 Liter Molke. Zusätzlich sorgt warmes Ingwerwasser für eine gute Verdauung. Dazu geben Sie vier Scheiben frischen Ingwer für fünf Minuten in heisses Wasser. Trinken Sie morgens auf nüchternen Magen ein Glas Ingwerwasser und den Rest über den Tag verteilt. An Stelle von Ingwerwasser können Sie auch Kräutertees (Nieren-Blasentee) oder Mineralwasser trinken.
Sind Sie reif fürs Fasten?
Sie fühlen sich schlapp, müde und abgekämpft? Möglicherweise wäre eine Fastenkur angesagt. Machen Sie den Test.
Entschlacken mit fester Nahrung
Auch bei dieser Art des Entschlackens muss viel getrunken werden. Betreffend Nahrungsmittel sind verschiedene Varianten möglich:
Kartoffeltag: Mittags und abends je zwei grosse Kartoffeln essen, dazu ungesüsstes Früchtekompott oder gedämpftes Gemüse.
Reistag: Mittags und abends eine Tasse brauner Reis mit Kompott oder gedämpftem Gemüse zu sich nehmen. Naturreis ist ein wunderbares Entschlackungsmittel. Ungeschälter Reis enthält viele B-Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Kochen Sie den Naturreis ohne Salz. Etwas Gemüsebouillon dürfen Sie aber verwenden. Damit auf dem Teller etwas Abwechslung ist, hier drei Zubereitungsvarianten:
Morgen: 80g brauner Reis mit 80g Weintrauben mischen, mit Vanille abschmecken.
Mittag: 80g brauner Reis und zwei Äpfel in Wasser mit etwas Zitronensaft dünsten, mit einer Prise Zimt abschmecken.
Abend: 100g brauner Reis mit Tomaten dünsten, mit Kräutern und Gewürzen abschmecken.
Früchtetag: Für den Früchte-Entschlackungstag stehen 1,5 bis 2 Kilogramm frische Früchte auf dem Programm. Idealerweise werden die Früchte auf vier bis fünf Mahlzeiten verteilt.
Pflanzenpower
Entschlackungstage kann man wirkungsvoll mit Hilfe verschiedenster Heilpflanzen unterstützen. Zahlreiche Pflanzen bringen den Ausleitungs- und Reinigungsprozess des Körpers erst richtig in Schwung. Lassen Sie sich in Ihrer Drogerie beraten.
Wichtig beim Entschlacken wie auch beim Fasten ist, dass Sie sich genügend Zeit für sich selber nehmen und viel schlafen.
Umfrage
Redaktion: Nadja Mühlemann
- Quelle
«Drogistenstern»