Nach dem Fasten: Am Ball bleiben

Viele Menschen nutzen die Fastenzeit, um ihre Lebensweise zu überdenken. Nach einem freiwilligen Nahrungsverzicht ist die Motivation für eine Ernährungsumstellung besonders hoch. Und das hat gute Gründe.

Beim Fasten kann man ganz neue Erfahrungen machen, was eingespielte Essgewohnheiten angeht. Gut ist, wenn man positive Erkenntnisse in den Alltag nach der Fastenkur einbauen kann.

  • Hunger und Sättigung: Menschen, die ständig essen, kennen das Gefühl von leichtem Hunger nicht mehr und fühlen sich oft unwohl. Nach dem Fasten lernen sie, dem Körper Pausen zwischen den Mahlzeiten zu lassen.

  • Scharfe Sinne: Fastende nehmen Sinneseindrücke intensiver wahr. Salzig und süss wird besser wahrgenommen, die Aromen frischer Kräuter werden beim Würzen der Fastenbrühe wieder entdeckt und helfen, den Kochsalzkonsum zu reduzieren. Süssigkeiten sinken oft in der Gunst Fastenerfahrener.

  • Geschmackvoll: Mit der Sensibilisierung der Sinne werden die Lebensmittel nach dem Fasten nach anderen Kriterien ausgewählt. Geschmack, Geruch und Farbe von Früchten und Gemüse bekommen einen höheren Stellenwert.

  • Bewegung: Fastende erleben, dass der Körper vorübergehend ohne Nahrung Energie aus seinen Fettreserven gewinnen kann. Obwohl sie nichts essen, fühlen sie sich leistungsfähig. Für viele ist das ein Schlüsselerlebnis. Gerade Menschen, die zu Fettansatz neigen, sind nach den Fastenerfolgen motiviert, nicht nur weniger Fett zu essen, sondern auch durch Ausdauersport überschüssige Fettreserven abzubauen. Regelmässige Bewegung regt zudem den Stoffwechsel an und führt zu einem besseren Allgemeinbefinden.

Reif fürs Fasten?

Sie sind unsicher, ob eine Fastenkur angezeigt ist oder nicht? Finden Sie es heraus – mit unserem Kurztest. (Foto: © SDV)

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Autorin: Christa Friedli Müller
Redaktion: Katharina Rederer
Quelle
  • «Drogistenstern»