Haltung bewahren!
Eine schlechte Haltung bei der Arbeit oder in der Freizeit kann Beschwerden auslösen. Es besteht die Gefahr, dass die Gelenke mit der Zeit Schaden nehmen, was die Bewegungsfreiheit einschränkt.
Folgende Themen werden in diesem Artikel behandelt
Es geht darum, im Alltag eine gesunde Haltung einzunehmen. Bereits simple Haltungsänderungen können das Wohlbefinden merklich steigern.
Richtig stehen
Auf die korrekte Haltung achten: Den Rücken nicht krümmen (hohles Kreuz und abfallende Schultern), ohne jedoch eine militärische Haltung einzunehmen.
Wer lange stehen muss, zum Beispiel an einem Arbeitstisch, sollte einen Fuss auf einen Schemel stellen und regelmässig die Position wechseln.
Auf die richtige Arbeitshöhe achten, dies vermeidet eine Krümmung des Rückens.
Schuhe mit rutschsicheren Sohlen tragen und auf hohe Absätze verzichten.
Richtig sitzen
Sich so hinsetzen, dass die Unterschenkel und die Oberschenkel sowie die Oberschenkel und der Rücken im rechten Winkel zueinander stehen.
Qualitätsstühle verwenden (verstellbare Höhe, Armlehnen, Kreuzstütze). Ergonomische Stühle und Medizinalbälle entlasten auch den Rücken und fördern die Haltung am Arbeitspaltz.
Allzu langes Sitzen vermeiden: Regelmässig aufstehen und einige Schritte gehen (zum Beispiel beim Telefonieren). Schultern nicht anspannen und Beine nicht überkreuzen.
Richtig schlafen
Auf eine gute, nicht durchgelegene Matratze achten.
Ein Bett kaufen, aus dem man leicht aufstehen kann.
Wer auf der Seite schläft, sollte ein Kissen zwischen die Knie legen.
Ein nicht zu dickes Kissen als Kopfunterlage verwenden.
Richtig heben, tragen und arbeiten
Bei Hochheben von Gegenständen in die Knie gehen und den Rücken gerade halten.
Gegenstände nahe am Körper tragen und die Handgelenke nicht zu stark belasten.
Gewicht wenn möglich auf beide Hände verteilen, schwere Gegenstände nicht alleine tragen, Bücher im Rucksack transportieren oder Einkäufe mit dem Einkaufswagen erledigen.
Handgelenk nicht umknicken, zum Beispiel beim Lesen den Kopf nicht mit einer Hand abstützen.
Um die eigenen Gewohnheiten in Bezug auf Haltung und Bewegung zu beobachten, zu analysieren und vor allem sinnvoll zu ändern, hat sich die Alexander-Technik bewährt.
Redaktion: Pierre Jenny
- Quellen
Ligue vaudoise contre le rhumatisme, Ratgeber-Broschüre Drogocare «Rheuma und rheumatische Beschwerden – was tun?» der Schweizer Drogerien