Spannungskopfschmerzen

Wenig Bewegung und Stress können zu Spannungskopfschmerzen führen. Der Griff zu Schmerzmitteln alleine ist auf Dauer keine Lösung. Sanfte Methoden helfen, kühlen Kopf zu bewahren.

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Unter Spannungskopfschmerzen versteht man «gewöhnliche» Kopfschmerzen – also ein dumpfer und drückender Schmerz, der meist langsam im Laufe des Tages einsetzt. Bewegt man sich, wird der Schmerz normalerweise gelindert. Spannungskopfschmerzen lassen sich deshalb gut von einer Migräne unterscheiden – bei welcher die Symptome durch Bewegung in der Regel heftiger werden.

«Die häufigsten Ursachen für Spannungskopfschmerzen sind Rückenprobleme, Stress und Wetterwechsel», weiss Drogist HF Christoph Strauss aus Saanen (BE). Aber auch psychische oder körperliche Belastungen, Muskelverspannungen, Genussmittel, Fehlsichtigkeiten oder der regelmässige Konsum von Schmerzmitteln können Auslöser von Kopfschmerzen sein. Da Kopfschmerzen häufig im Zusammenhang mit Menstruationsbeschwerden auftreten, leiden Frauen deutlich häufiger an Spannungskopfschmerzen.

Spannungskopfschmerzen behandeln

Bei regelmässig auftretenden Kopfschmerzen empfiehlt sich eine ärztliche Abklärung, um organische Ursachen auszuschliessen. Weiter hilft das Führen eines Schmerztagebuches, den Schmerz einzuordnen, und liefert dem Drogisten wichtige Anhaltspunkte für die Beratung. Kopfschmerzen lassen sich mit verschiedenen Mitteln aus der Komplementär- und/oder Schulmedizin behandeln.

  • Schmerzmittel wie Paracetamol kombiniert mit Koffein oder Ibuprofen eignen sich für den gelegentlichen Einsatz, wenn Schmerzen schnell verschwinden sollen.

  • Schüssler Salz Nr. 7 unterstützt die Magnesiumaufnahme und hilft, Kopfschmerzen zu lindern: Am ersten Tag 3 x bis 6 x 10 Tabletten in einem Glas mit lauwarmem Wasser auflösen und trinken. Danach während rund sechs Monaten 5 x täglich eine Tablette im Mund zergehen lassen.

  • Baldrian, Hopfen, Melisse und Passionsblume wirken entspannend und helfen, Stresssituationen zu überstehen.

  • Bei Wetterwechsel hilft das Betupfen von Schläfen, Stirn und Nacken mit Pfefferminzöl oder ein spezielles homöopathisches Komplexmittel.

  • Viele Kopfschmerzpatienten sprechen gut auf eine Leber-Galle-Therapie an. Leber-Galle-Tee unterstützt die Funktion der Leber.

Bei regelmässig, aber nicht chronisch auftretenden Kopfschmerzen empfiehlt Drogist Christoph Strauss eine mindestens einmonatige Kur mit Frischpflanzentropfen: «Diese sollten Weidenrinde und Pestwurz als schmerzlindernde und entkrampfende Bestandteile, Lavendel, Erdrauch und Rosmarin als entspannende und kreislaufregulierende Bestandteile enthalten.»

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Autoren: Flavia Kunz und Didier Buchmann
Redaktion: Didier Buchmann
Quellen
  • «Drogistenverband»

  • «d-inside»