Schwangerschaftstest richtig anwenden

Wenn die Periode ausbleibt, kann ein Schwangerschaftstest aus der Drogerie Klarheit schaffen. Wie funktionieren diese Tests und wie werden sie korrekt angewendet?

Folgende Themen werden in diesem Artikel behandelt

In der Drogerie gibt es verschiedene Schwangerschaftstests für den Hausgebrauch. Sie funktionieren im Prinzip alle gleich: Das Teststäbchen oder -plättchen wird in den Urin gehalten und zeigt innert weniger Minuten das Ergebnis an. Wenn im Urin der Frau das Hormon hCG vorhanden ist, dann verfärbt sich der entsprechende Teststreifen.

Schwangerschaftshormon gibt Auskunft

Die handelsüblichen Heimtests können bereits ab einem Tag nach Ausbleiben der Regel eine Schwangerschaft anzeigen. Unter Umständen macht es Sinn, eine Woche später nochmals zu testen. Das Schwangerschaftshormon wird schon eine Woche nach der Befruchtung gebildet und verdoppelt sich dann alle zwei Tage, bis es in der 10. Schwangerschaftswoche seinen Höhepunkt erreicht. Noch sensiblere, kostspieligere Tests in der gynäkologischen Praxis können das Hormon bereits eine Woche nach der Befruchtung nachweisen. Diese Tests werden vor allem bei künstlicher Befruchtung angewendet. In den meisten anderen Fällen reicht ein normaler Heimtest aus der Drogerie.

Nur die Testspitze benetzen

Ein Schwangerschaftstest muss sorgfältig und korrekt angewendet werden. Immer in einen sauberen Behälter (Glas, Becher) urinieren und dann die Testspitze laut Gebrauchsanweisung hineintauchen. Urinieren Sie nie direkt auf den Test, denn dabei könnte auch der obere Teil des Testkits nass werden. Folglich könnte sich der der Streifen fälschlicherweise nicht verfärben, obwohl eine Schwangerschaft vorliegt. Bei Unklarheiten lassen Sie sich das genaue Vorgehen in der Drogerie erklären. Übrigens: Am besten sollte der Test frühmorgens durchgeführt werden, bevor Sie etwas trinken. Die Konzentration des Schwangerschaftshormons ist im Morgenurin nämlich am höchsten.

Autorin: Sabine Reber
Redaktion: Lisa Heyl
Wissenschaftliche Kontrolle: Dr. phil. nat. Anita Finger Weber