Aktive Kinder brauchen Energie

Muss die Ernährung von sportlichen Kindern angepasst werden? Etwas mehr darf es schon sein. Dabei können sich die Eltern aufs Bauchgefühl verlassen. Aufs das der Kinder.

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Für Leistungs- wie auch für Breitensportler ist die Frage der richtigen Ernährung und eines optimalen Trinkverhaltens ein viel diskutiertes Thema. Wie aber steht es um sportliche Kinder? Sollten Kinder, die auf dem Fussballplatz, in der Leichtathletik, beim Kunstturnen, auf den Rollerblades viel und schnell unterwegs sind, auch spezielle Ernährungsgewohnheiten beachten?

Steffi Schlüchter, dipl. Ernährungsberaterin HF und Leiterin Nutrinfo bei der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung (SGE), hält fest, was bei Kindern zu beachten ist: «Über die Ernährung muss der normale, tägliche Grundumsatz und bei aktiven Kindern zusätzlich der Energiebedarf für die sportliche Leistung ausgeglichen werden.» Doch anders als bei Erwachsenen wird der Energieverbrauch bei Kindern auch durch das Wachstum beeinflusst. Als Eltern bzw. Familie hält man sich am besten an die Ernährungspyramide und erklärt den Töchtern und Söhnen anhand der «Ernährungsscheibe für Kinder» die Grundregeln einer gesunden Ernährung.

Es darf etwas mehr sein

Je aktiver ein Kind ist, umso grösser ist sein Energiebedarf: «Eine zweite Zwischenmahlzeit kann helfen, ein Leistungstief zu vermeiden», sagt Steffi Schlüchter. Ein zusätzlicher Snack kann vor oder nach dem Training, je nach Befinden und Vorlieben, eingenommen werden. Möglich auch, dass ein sportliches Kind – von sich aus - grössere Portionen zu den Hauptmahlzeiten isst. Der Flüssigkeitsverlust durch vermehrtes Schwitzen kann durch normales Wasser ersetzt werden. Das Kind sollt vor, während und nach dem Sport trinken. Spezielle Sportlergetränke sind nicht nötig. Fazit: «Kinder brauchen keine speziellen Ernährungsempfehlungen zu beachten, wichtig ist, die Energie- und Flüssigkeitsspeicher immer wieder aufzufüllen, um optimale körperliche und geistige Leistungen zu erbringen», sagt Steffi Schlüchter.

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Autorin und Redaktion: Katharina Rederer
Quelle
  • Nutrinfo