Morcheln, Eierschwämme und Co. finden
Für Drogistin Corina Wyssen gibt es im Herbst nichts Schöneres, als Eierschwämmli, Steinpilze und Co. aufzuspüren. Sie verrät, wo die köstlichen Pilze gedeihen.
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Völlig verregnete Tage sind für Corina Wyssen aus dem Saanenland ein Grund zur Freude. «Danach spriessen vielerorts köstliche Pilze aus dem Boden.» Die Drogistin und Hobbypilzsammlerin verrät, wo Sie Steinpilze, Morcheln und Co. finden können:
«Hat man einmal einen Ort gefunden, wo Pilze wachsen, sollte man sich die Stelle merken. Häufig treten Pilze immer wieder am gleichen Ort auf», empfiehlt Wyssen.
Pilzkontrolle
Laien sollten selber gesammelte Pilze von einer offiziellen Kontrollstelle überprüfen lassen. Der Teufel steckt nämlich oft im Detail. Zum Beispiel: Wenn der Regen die weissen Schuppen des giftigen Fliegenpilzes weggespült hat, ähnelt er dem wohlschmeckenden Kaiserling. «Ein Fliegenpilz ist zwar kaum tödlich, aber isst man ein solches Exemplar, kann einem die Freude wegen Bauchschmerzen oder Übelkeit später vergehen», sagt Wyssen. Verheerend ist es, wenn man einen Knollenblätterpilz isst. Er riecht nämlich verlockend süss, kann aber tödlich sein.
Kantonale und kommunale Bestimmungen
Beim Pilzsammeln herrscht zudem viel Kantönligeist: Informieren Sie sich auf der Webseite der Schweizerischen Vereinigung amtlicher Pilzkontrollorgane VAPKO über die Vorschriften. Landesweit gilt einzig, dass keine Pilze in Natur- und Pflanzenschutzgebieten gesammelt werden dürfen.
Nährstoffe in Pilzen
Pilze sind gesund. Sie sind kalorienarm und enthalten wertvolle Nährstoffe wie Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Steinpilze und Eierschwämme liefern sogar viel Folat, und schon 150 Gramm Steinpilze deckt fast die empfohlene tägliche Zufuhr von Vitamin D.
- Quellen
Drogistin EFZ Corina Wyssen
awl.ch
blv.admin.ch
vapko.ch
5amtag.ch
dge.de
pharmawiki.ch