Was die Gelenke leisten

Unsere Gelenke sind manchmal sehr hohen Belastungen ausgesetzt. Um zu grossen Verschleisserscheinungen vorzubeugen, ist es gut zu wissen, wie sie funktionieren.

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Im Gelenk treffen zwei Gegenspieler aufeinander, die im Idealfall perfekt zusammen harmonieren: ein Knochen mit einem markant gerundeten Kopf und ein Knochen mit einer entsprechenden Vertiefung – der Gelenkkopf und die Gelenkpfanne. Sind sie Teil eines echten Gelenks, wie im Knie und Ellbogen, lassen sie sich auf mindestens einer Ebene bewegen. Anders beispielsweise fix platzierte Bandscheiben, die als unechte Gelenke bezeichnet werden. Kommt es im Zusammenspiel der einzelnen Komponenten zu Störungen, sind Gelenkschmerzen oder gar rheumatische Beschwerden die Folgen davon.

Gelenkformen

Gelenke wie jene im Ellbogen, die sich wie eine Türangel ausschliesslich in eine Richtung bewegen lassen, heissen Scharniergelenke. Dagegen erlauben Sattelgelenke, wie jene bei den Daumen, Vorwärts-, Rückwärts und seitliche Bewegungen. In einem Kugelgelenk wie in der Schulter und Hüfte wiederum kann ein Knochen nach allen Richtungen bewegt werden. Anders beim Drehgelenk (zum Beispiel Handgelenk) dass einen Knochen um den anderen dreht.

Die beiden Knochenenden, die im Gelenk zusammenkommen, sind von schützendem Knorpel überzogen. Die nur wenige Millimeter dicke, elastische Schicht vermindert Reibung und federt Bewegungen ab. Der Spalt zwischen den beiden Knochenenden ist mit einer Flüssigkeit gefüllt, die das Gelenk schmiert und den Knorpel ernährt. Umhüllt wird das Ganze von der Gelenkkapsel. Bänder, Sehnen und Muskeln schützen und stabilisieren das Gelenk. Ausreichende Bewegung hilft mit, den Bewegungsapparat bis ins hohe Alter in Schuss zu halten. Die individuell richtige Sportart zu finden, ist manchmal gar nicht so einfach: Ein Test der Rheumaliga Schweiz hilft weiter.

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Autorin: Menta Scheiwiler Sevinç
Redaktion: Didier Buchmann / Katharina Rederer
Quelle
  • «Drogistenstern»