Augenblicke der Entspannung

Das Auge wird von sechs Muskeln bewegt, die Schwerstarbeit leisten. Konzentriertes Lesen oder stundenlange Computerarbeit strapazieren die Augen stark. Entspannung tut Not.

Zur Entspannung schliessen Sie am besten die Augen und bewegen die Augäpfel. Bei geschlossenen Augen werden die Augen dadurch ruhiger und die Pupille schaltet auf Fernblick um. Am Computer oder beim Lesen sind die Augenmuskeln durch die permanente Naheinstellung übermässig lange angespannt. Wie bei anderen Muskeln auch ist ein Wechsel von Anspannung und Entspannung wichtig. Dadurch wird einseitige Überlastung kompensiert.

Andere Möglichkeiten den Augen eine kleine Auszeit zu gönnen sind:

  • Reize ausschalten: Bedecken Sie die geschlossenen Augen mit den gewölbten Handflächen. So dringt kein Licht ein und die Pupillenmuskulatur kann sich entspannen. Vorsicht: Keinen Druck auf die Augäpfel ausüben. Die Übung so lange halten, wie es angenehm ist. Bei Bedarf wiederholen. Die Technik wird Palmieren genannt.

  • Bewusst blinzeln: In entspanntem Zustand blinzeln wir durchschnittlich 22 Mal pro Minute, bei der Arbeit am Computer sind es nur noch circa 7 Mal. Durch den starren Blick nimmt die Blinzelfrequenz ab, und die regelmässige Befeuchtung des Auges fällt weg. Blinzeln Sie deshalb immer wieder ganz bewusst. Auch gut: Verdrehen Sie ab und zu die Augen, das entspannt.

  • Gähnen: Ausgiebiges Gähnen regt die Befeuchtung der Augen an.

  • Hans guck in die Luft: Schauen Sie bewusst immer mal wieder aus dem Fenster oder stellen Sie sich einen bunten Blumenstrauss auf den Bürotisch. Verschiedene Farben, Formen sowie die Augen in die Ferne schweifen lassen, entspannt die Augen auf sinnliche und wirkungsvolle Weise.

Die kleinen Übungen machen sich bezahlt: Wer stundenlang starr in den Computer blickt, wird am Abend möglicherweise ziemlich gereizte Augen haben.

Autorin: Menta Scheiwiler Sevinç
Redaktion: Katharina Rederer
Quellen
  • «Drogistenstern»