Zusammensetzung einer Hautcreme

Hautcreme ist für die tägliche Pflege unabdingbar. Doch was steckt eigentlich drin?

Eine Hautcreme ist eine Emulsion, bestehend aus einem Gemisch aus Öl- und Wasserphase, die durch Emulgatoren stabil gemacht wird. Manche Cremes enthalten beispielsweise mehr Öl (auch Lipide genannt), damit sie rückfettend wirken, wie Petra Huber, Apothekerin und Dozentin für Kosmetik und Toxikologie an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), erklärt. «Andere beinhalten beispielsweise Harnstoff oder Glyzerin, das die Feuchtigkeit in der Haut speichert.»

Manchen Cremes werden vermehrt Lipide zugesetzt, damit der feine Fettschutzfilm auf der Haut schneller regeneriert wird. Auch UV-Schutz ist in Hautcremes oft enthalten. In Anti-Aging-Produkten finden sich antioxidative Substanzen oder Peptide (kleinste Proteinbausteine), welche die Zellen in der Epidermis anregen und dadurch die Hautstruktur verbessern. Viele Cremes kombinieren verschiedene Inhaltsstoffe. «Aber nicht nur die Inhaltsstoffe sind bei der Wahl der richtigen Creme wichtig», sagt Huber. «Auch sensorische Eigenschaften spielen für die Anwenderin eine wichtige Rolle. Gefällt der Duft, zieht die Creme schnell ein, hinterlässt sie ein samtiges Hautgefühl ohne einen klebrigen Rückstand? All das muss stimmen.»

Autorin und Redaktion: Bettina Epper
Wissenschaftliche Kontrolle: Dr. phil. nat. Anita Finger Weber
Quellen
  • Drogistenstern

  • Petra Huber, Apothekerin und Dozentin für Kosmetik und Toxikologie an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), www.zhaw.ch