Die richtige Matratze wählen

Durchschnittlich verbringen wir einen Drittel der Lebenszeit im Bett. Darum lohnt es sich, in eine gute Matratze zu investieren. Die Schlafunterlage sollte jeweils nach 8 bis 10 Jahren ersetzt werden.

Folgende Themen werden in diesem Artikel behandelt

«Matratzen verlieren im schleichenden Prozess mit den Jahren die nötige Stützkraft», sagt Ruedi Hählen, diplomierter Schlafberater: «Die Flüssigkeit, die der Körper während dem Schlaf abgibt, beansprucht die Materialien auf die Dauer ebenfalls.» Rückenschmerzen und Verspannungen seien häufig ein Indiz dafür, dass die Matratze ersetzt werden sollte, sagt Schlafexperte Hählen. Dabei ist es nicht ganz einfach, die richtige Matratze zu wählen.

Auf diese Kriterien achten

Um das passende Produkt für die persönlichen Ansprüche zu finden, lohnt sich eine gute Beratung im Fachgeschäft, denn es gibt diverse Schlafsysteme mit sehr unterschiedlichen Eigenschaften: Hochwertige Schaumstoffmatratzen weisen anatomisch vermessene Entlastungs- und Stützzonen auf. Diese bewirken, dass die Schultern stärker einsinken. Das Becken hingegen, das den Körperschwerpunkt bildet, wird durch festeren Schaumstoff beziehungsweise durch eine weniger ausgeprägte Profilierung gestützt. Ein geradezu schwereloses Liegegefühl bieten die sogenannten Viscoschaum-Matratzen («Memory-Foam»), die sich unter dem Einfluss von Körperwärme verformen und sich den Konturen des Körpers punktgenau anpassen. Bereits seit Jahren hält der Trend zu Boxspringbetten an. Diese setzen sich aus Untermatratze, Matratze und Topper zusammen, wobei der Körper sowohl durch den Federkern in der Matratze als auch denjenigen der Unterbox abgefedert wird. Hählen sagt: «Durch den Aufbau sind Boxspringbetten höher als herkömmliche Schlafsysteme, was besonders für ältere Menschen beim Ein- und Aussteigen einen Vorteil bedeutet.»

Und mit einem schelmischen Lachen fügt der Bettenpezialist an: «Egal welche Matratze Sie wählen: Achten Sie auf jeden Fall darauf, dass Sie möglichst auf der rechten Seite des Bettes schlafen. Denn auf diese Weise kann verhindert werden, dass Sie am Morgen mit dem linken Bein aufstehen!»

Autorin: Sabine Reber
Redaktion: Lisa Heyl
Wissenschaftliche Kontrolle: Dr. phil. nat. Anita Finger Weber
Quellen
  • Ruedi Hählen, diplomierter Schlafberater und Inhaber des Fachgeschäftes Hählen – Bed & Baby in Gstaad