Trinkwasserqualität in der Schweiz

In der Schweiz werden pro Jahr 1 Milliarde Kubikmeter Trinkwasser gefördert. Wasser, welches auch bei den beliebtesten Getränken ganz oben auf der Hitliste steht.

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Leitungswasser ist gemäss der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung (SGE) das empfehlenswerteste Getränk zur Deckung des täglichen Flüssigkeitsbedarfs. Damit Trinkwasser den geltenden Qualitätsansprüchen gerecht wird, müssen die Wasserversorger per Gesetz jederzeit einwandfreie Trinkwasserqualität garantieren. Um dies zu erreichen, muss es je nach Ressource entsprechend aufbereitet werden. Dies geschieht sowohl chemisch durch den Zusatz von Chlor oder Ozon als auch physikalisch durch ultraviolette Strahlung oder sterile Filtration.

Nebst den internen Selbstkontrollen der Wasserversorger wird die Qualität auch durch die kantonalen Wasserinspektoren stichprobenartig untersucht.

Qualitätsunterschiede

Die Schweiz wird oft das Wasserschloss Europas genannt. Laut dem Schweizerischen Verein des Gas und Wasserfaches SVGW sind das Trinkwasser und deren Infrastruktur in der Schweiz so gut, dass Wasser überall direkt vom Hahn getrunken werden kann. Ein detaillierter Qualitätsvergleich sei jedoch sehr schwer zu ziehen. Diese sei von Gemeine zu Gemeinde unterschiedlich. Entscheidend seien verschiedene Faktoren wie die Art der Wassergewinnung, geologische Gegebenheiten, Niederschlagsmengen usw.

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Wasserhärte

In der Natur fliesst Wasser über Steine, Schotter und durch den Untergrund. Dabei nimmt es je nach Standort mehr oder weniger Mineralien auf, die sich auch in den einzelnen Mineralwässern verschiedener Hersteller wiederfinden. Eines dieser Mineralien ist Calciumkarbonat, besser bekannt als Kalk. Je mehr Kalk ein Wasser aufnimmt, umso «härter» wird es. Die Qualität des Wassers wird dadurch nicht beeinflusst und kalkhaltiges Wasser wird je nach Gusto geschmacklich gar als besser eingestuft. Das Wasser in der Schweiz wird gemäss Lebensmittelgesetz in sechs Härtestufen eingeteilt und reicht von sehr weich bis sehr hart. Wie hart ist Ihr Wasser? Auf der Internetseite wasserqualitaet.ch kann mittels Eingabe der Postleitzahl die Wasserqualität von rund 850 Wasserversorgern in der Schweiz aufgerufen werden.

Zur Zubereitung von Tee eignet sich weiches Wasser am besten. Damit es auch mit hartem Wasser gut schmeckt, lässt man das Wasser einfach zwei bis dreimal in der offenen Pfanne aufkochen – ob dies energetisch sinnvoll ist, ist eine andere Frage. Dabei setzt sich der Kalk am Boden ab und der Tee kann aufgebrüht werden. Aufgrund des hohen Anteils von Salzen ist die Teezubereitung mit Mineralwasser nicht zu empfehlen.

Autor und Redaktion: Didier Buchmann
Quellen
  • Schweizerischer Verein des Gas- und Wasserfaches (SVGW), trinkwasser.ch

  • Imageanalyse des SVGW zum Thema Trinkwasser, 2011

  • Schweizerische Gesellschaft für Ernährung