Frühlingsmüdigkeit? Vitamine helfen!

Wenn der lange Winter vorbei ist, muss sich der Körper wieder umstellen. Die besten Vitamine gegen Frühlingsmüdigkeit finden Sie in der Drogerie.

Im Frühling fängt die Natur an zu blühen und spriessen, und auch manche Menschen spüren Frühlingsgefühle. Bei anderen aber macht sich die grosse Müdigkeit breit. Das ist nachvollziehbar, sagt Drogist Noah Frehner: «Der Winter verlangt unserem Organismus viel ab. Nun werfen wir Ballast ab, diese Umstellung von den kalten, sonnenarmen Monaten auf den Frühling braucht Zeit und Energie.»

Stoffwechsel anregen

Häufig rät er seiner Kundschaft zu einem stufenweisen Ansatz: Erst den Stoffwechsel mit einer entsprechenden Teemischung, Tinktur oder Spagyrik anregen, um angesammelte Giftstoffe aus dem Körper auszuleiten. Damit wird die Grundlage geschaffen, um die in einem zweiten Schritt zugeführten Vitamine und Nährstoffe besser aufnehmen zu können. Vitamin C und B12, Eisen, aber auch Zink und Vitamin D seien gute Helfer, um den Körper in dieser Übergansphase zu unterstützen. Auch mit Ginseng und Taigawurzel arbeitet Noah Frehner gerne. Denn diese Heilpflanzen helfen, die Anpassungsfähigkeit des Körpers gegenüber Stress zu steigern, sich den Umständen anzupassen und Herausforderungen besser zu meistern.

Helfer und Hemmer

Wenn der Körper es verträgt, bietet sich eine Einnahme der Vitaminpräparate am Morgen an. Denn der nüchterne Magen gewährleistet eine schnelle Aufnahme. Wer einen sensiblen Magen hat, nimmt die Vitamine mit oder nach einer Mahlzeit. Da die Bioverfügbarkeit der einzelnen Mineralstoffe und Vitamine individuell und oftmals limitiert ist, kann die Einnahme auch dosiert über den Tag verteilt erfolgen.

Ideale Nährstoffaufnahme

Was die Nährstoffaufnahme ebenfalls begünstigt, sind Vitamin-C-haltige Speisen: Blumenkohl und Broccoli beispielsweise unterstützen die Resorption, weil sie einerseits Vitamin-C-reich sind und gleichzeitig für den Darm wertvolle Ballaststoffe enthalten. Ein gesunder Darm kann Nährstoffe besser aufnehmen und verwerten. «Auch Beeren aller Art und Zitrusfrüchte sind gute Vitamin-C-Lieferanten und unterstützen die Aufnahme von anderen wertvollen Stoffen», sagt Noah Frehner. Fettlösliche Vitamine – wie A, D, E und K – hingegen benötigen eine Fettquelle, damit der Körper sie aufnehmen kann.

Achtung vor diesen Hemmern

Und was sind Nährstoffaufnahme-Hemmer? «Die in Vollkornprodukten und Nüssen vorkommende Phytinsäure kann Mineralstoffe und Vitamine binden und absorbieren. Auch Koffein, Alkohol und gewisse Medikamente können die Aufnahme von Nährstoffen und Vitaminen hemmen.» Wichtig sei ausserdem, auf den eigenen Biorhythmus zu achten und Vitaminpräparate immer zur gleichen Zeit und über einen längeren Zeitraum einzunehmen – lassen Sie sich persönlich in Ihrer Drogerie beraten.

Autorin: Denise Muchenberger
Redaktion: Lisa Heyl
Wissenschaftliche Kontrolle: Dr. phil. nat. Anita Finger Weber
Quellen
  • Drogistenstern