Das Herz kurz erklärt

Ohne das Herz läuft im menschlichen Körper gar nichts. Es ist unser wichtigstes Organ. Funktioniert es nicht mehr, sind wir tot.

Folgende Themen werden in diesem Artikel behandelt

Das Herz ist eine Muskelpumpe, die das Blut durch die Blutgefässe des Körpers befördert. Es besteht aus zwei Hälften, die durch eine dicke, muskulöse Scheidewand (Septum) voneinander getrennt sind. Jede Hälfte setzt sich aus einem oberen und einem unteren Bereich zusammen (Vorhof und Kammer).

Sauerstofftransport

Die linke Herzhälfte nimmt sauerstoffreiches Blut aus den Lungen auf und pumpt es durch die Hauptschlagader (Aorta) in den Körper. Die rechte Herzhälfte nimmt sauerstoffarmes Blut über die obere Hohlvene aus dem Körper auf und leitet es durch die Lungenarterie zum Gasaustausch in die Lunge weiter. Diese beiden Kreisläufe des Blutes werden als Körperkreislauf beziehungsweise Lungenkreislauf bezeichnet.

Vier Klappen, zwei Segel und zwei Taschenklappen sorgen dafür, dass das Blut nur in eine Richtung fliesst, vom Vorhof zur Herzkammer und aus der Kammer heraus in die jeweilige Arterie.

Herzzyklus und Herzschlag

Das Herz besitzt ein System aus spezialisierten Zellen, die den Rhythmus der Herzkontraktion bestimmen und eine schnelle Verbreitung elektrischer Impulse im Herz ermöglichen. Dieser sogenannte Sinusknoten im rechten Vorhof besteht aus spezifischem Herzmuskelgewebe und fungiert als Schrittmacher.

Das Schlagen des Herzens gegen die Brustwand heisst Herzspitzenstoss. Er entsteht durch die Kontraktion der Herzkammern und ist an der linken Unterseite der Brust spürbar. Frequenz und Rhythmus der Herzkontraktionen können Sie auch durch das Pulsfühlen an Handgelenk oder Halsschlagader ermitteln. Der Puls ist eine Druckwelle, die entsteht, wenn das Blut bei jedem Herzschlag durch die Arterien gepresst wird.

Das tut dem Herzen gut

Hanspeter Michel, dipl. Drogist HF, hat für Sie die besten Tipps für ein gesundes Herz zusammengestellt:

  • Bewegen Sie sich regelmässig, idealerweise an der frischen Luft. Das erleichtert die Durchblutung und entlastet das Herz.

  • Streben Sie Ihr Idealgewicht an, damit das Herz-Kreislauf-System nicht konstant überlastet ist. Deshalb sollten Sie sich ausgewogen und ballaststoffreich ernähren und ausreichend trinken. Sehr salzige und fettreiche Speisen sollten Sie vermeiden, denn übermässiger Salzkonsum kann zu Bluthochdruck führen. Gegen ein Glas Rotwein täglich ist hingegen nichts einzuwenden. Die enthaltenen oligomeren Proanthocyanidine (OPC) schützen das Herz.

  • Weissdorn reguliert hohen und tiefen Blutdruck, steigert die Durchblutung und damit die Sauerstoffversorgung der Herzkranzgefässe und wirkt Herzarrhythmien und allgemeiner Herzschwäche entgegen.

  • Mistel, Olivenblätter und Schlangenwurzel senken leicht erhöhten Blutdruck (essenzielle Hypertonie), Rosmarin und Ysop stabilisieren bei Hypotonie.

  • Knoblauch und Lachsöl verbessern die Kapillardurchblutung und die Blutfliesseigenschaften.

  • Bei Verdacht auf Bluthochdruck sollten Sie regelmässig vor dem Morgenessen den Blutdruck messen. Halten Sie die Daten für einen eventuellen Arztbesuch schriftlich in einem Blutdruckpass fest.

Autorin: Ann Schärer
Redaktion: Bettina Epper
Quelle
  • «Drogistenstern»