Tiefenreinigung
Unterschiedliche Formen von Peelings ermöglichen eine gründliche und intensive Reinigung. Was Sie über Peelings wissen sollten und welches Produkt zu Ihnen passt.
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Zur Schönheitspflege habe Kleopatra in Milch gebadet und sie soll sich wöchentlich zur porentiefen Reinigung mit Nilsand abgerieben haben. Die Methode hat sich im Prinzip nicht verändert, bloss hautfreundlicher ist sie geworden: Sanfte Peelings schmirgeln die Haut nicht mehr und lassen selbst den zarten bronzefarbenen Hautschimmer von Sonne, Selbstbräuner oder Solarium kaum verblassen.
Das bewirken Peelings
Regelmässige Peelings verhelfen zu einem ebenmässigen und klaren Teint. Abgestorbene, verhornte Hautschuppen werden entfernt, die Zellteilung wird angeregt, die oberen Hautschichten können sich schneller erneuern und verstopfte Poren und Unreinheiten haben keine Chance. Zudem verstärkt sich durch das Massieren der Haut die Durchblutung.
Wie oft anwenden?
Normale Haut: 1 mal pro Monat
Gemischte und fette Haut: 1 mal pro Woche
Trockene und reife Haut: 1 mal pro Monat
Unreine Haut: 1 bis 2 mal pro Woche
Empfindliche Haut: individuell testen; die Haut reagiert leicht gereizt
Rote Äderchen: bei Couperose auf Peelings verzichten
Falls Sie unsicher sind, lassen Sie sich in Ihrer Drogerie beraten.
Verschiedene Peelings
Es gibt verschiedene Peelings mit unterschiedlich starken Effekten:
Enzym-Peelings sind Masken, die enzymhaltige Pflanzenstoffe (wie das Papain der Papaya) enthalten. Im Gegensatz zu den mechanischen Peelings entfällt bei den enzymhaltigen Peelings das Rubbeln. Enzyme spalten die als Kittsubstanz zwischen den Hornzellen liegenden Fette und Proteine und lösen so die Hornzellen. Enzym-Peelings sind schonender als Fruchtsäure-Peelings und verursachen bei empfindlicher Haut weniger Irritationen als Peelings mit abrasiven Partikeln.
Fruchtsäure-Peelings enthalten oft Apfelsäure, Milchsäure oder Brenztraubensäure und werden weniger zur Reinigung denn zur «Verjüngung» der Haut verwendet. Durch die Tiefenreinigung werden festhaftende, abgestorbene Zellen entfernt. Die nunmehr glatte Hautoberfläche bietet ein gleichmässiges Bild und wirkt frisch. Eine derartige Behandlung sollte nur bei gesunder, widerstandsfähiger Haut erfolgen.
Peelings mit Schleifpartikeln enthalten Abrasiva (Reibkörper). Diese können aus Kunststoff, Wachs, pulverisierten Nussschalen oder Fruchtkernen bestehen und werden mit den Fingern auf die gereinigte, feuchte Haut aufgetragen. Abrasiva entfernen die obersten Zelllagen auf physikalischem Weg. Durch den Schmirgeleffekt werden tote Hautschuppen entfernt und verstopfte Poren geöffnet. Die Ausbildung geschlossener Mitesser lässt sich so bis zu einem gewissen Grad verhindern. Es gibt eine ganze Zahl von Wellness-Produkte wie beispielsweise Lavasteine oder Peelingtücher mit ähnlicher Wirkung.
Redaktion: Katharina Rederer
- Quelle
«Drogistenstern»