Ökologisch putzen: Die besten Tipps

Krusten im Backofen, Kalk in der Dusche, schmutzige Teppiche … So wird es zu Hause mit natürlichen Putzmitteln wieder strahlend sauber.

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Die ersten Sonnenstrahlen im Frühling bringen an den Tag, was den Winter hindurch im Dunkeln verborgen blieb und niemanden störte. Es ist Zeit für eine gründliche Reinigung. Aber womit? Die diplomierte Drogistin Chantal Peneveyre: «Schmutz, aber auch Umweltverschmutzung, ist schlecht für unsere Gesundheit, und die üblichen Reinigungsmittel mit ihren Duft- und anderen Inhaltsstoffen sind eine nicht unbeträchtliche Schadstoffquelle. Sie setzen flüchtige Stoffe frei, die sich in unseren Wohnräumen konzentrieren. Deshalb empfehle ich für die regelmässige Reinigung in erster Linie ökologische oder natürliche Produkte.»

Küche

In der Küche empfiehlt die Drogistin für die Reinigung von Backofen, Herd und sogar Glas die Herstellung einer Paste aus Natriumbicarbonat und Wasser: «Für eine optimale Wirkung über Nacht einwirken lassen und dann abspülen.» Praktisch ist dieses Rezept auch zur jährlichen Fettentfernung im Dunstabzug. «Im Gegensatz zu chemischen Produkten ist diese Mischung hautverträglich», sagt die Drogistin und ergänzt: «Auch Schmierseife eignet sich hervorragend für alle Oberflächen. Besonders die Spülbecken werden damit wieder blitzblank.»

Bad

Gegen Kalk im Badezimmer helfen zum Beispiel weisser Essig oder Lösungen mit Zitronensäure, die Ablagerungen auf Wasserhähnen und in der Dusche zum Verschwinden bringen. Und auch wenn sich zur Entkalkung des WCs vielleicht ein starkes chemisches Mittel wie Salzsäure als notwendig erweist, «gibt es Enzyme, die den Kalk zerstören, damit er sich nicht ablagert». Die Feuchtigkeit im Badezimmer ist günstig für Schimmelpilze. Der Tipp der Drogistin: «Das antibakterielle Natriumbicarbonat verhindert aufgrund seines pH-Werts deren Wachstum.» Zusammen mit Zitronensaft können damit auch schwarz gewordene Fugen gereinigt werden.

Böden

Für Teppiche empfiehlt die Drogistin eine jährliche Tiefenreinigung mit einem Shampooniergerät, das in der Drogerie erhältlich ist und auch Polstermöbel reinigt. Für den Parkettboden eignet sich ein Reinigungssystem mit Mikrofasern. Damit werden weniger chemische Produkte benötigt, «und das ist gesünder, wenn Kinder auf dem Boden spielen». Das Mikrofasersystem ist am Anfang zwar mit Ausgaben verbunden, «aber weil es lange Zeit seinen Dienst tut und man damit Putzmittel spart, lohnt es sich».

Und bei hartnäckigem Schmutz? «Für jedes Problem und jede Oberfläche gibt es spezielle, wirksame Markenprodukte», versichert Chantal Peneveyre. Lassen Sie sich also in der Drogerie beraten!

Autorin: Claudia Spätig
Übersetzung: Martin Zürcher
Redaktion: Bettina Epper, Vanessa Naef
Quellen
  • «Drogistenstern»

  • Diplomierte Drogistin Chantal Peneveyre