Hornhaut an Männerfüssen
Wer im Job Schuhe mit Stahlkappen tragen muss, leidet oft unter übermässige Hornhautbildung. Betroffen sind vor allem Männer.
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Um sich vor Belastungen aller Art zu schützen, bilden die Füsse eine Hornhautschicht aus abgestorbenen Hautzellen. Diese raue, weisslich gefärbte Hornhaut ist nicht besonders schön anzusehen, doch problematisch ist sie nicht. Die Hornhaut bildet die äusserste Schicht der Haut und schützt vor Bakterien, Pilzen und Feuchtigkeitsverlust. Problematisch wird es erst, wenn sich die Hornhaut verdickt und sich Schwielen und Schrunden bilden. Ein Problem, das häufig Männer in handwerklichen Berufen trifft. Aber auch Frauen, die gerne enges, elegantes Schuhwerk oder irrwitzige High-Heels tragen, kennen die schmerzhaften Stellen an Fersen und Fussballen.
Wie Hornhaut zur Problemhaut wird
Verhornte Stellen können unter Belastung leicht zu schmerzhaften Schwielen und Schrunden führen. Dies passiert etwa, weil das harte Material von Sicherheitsschuhen kaum nachgibt und Druck und Reibung auf die Haut ausübt oder in wasserdichten Gummistiefeln ein heiss-feuchtes Klima herrscht. Aber auch Übergewicht, übermässiges Schwitzen (durch synthetische Socken), Fussfehlstellungen wie ein Knick- oder Plattfuss und schlechte Durchblutung bei Diabetes sind Faktoren, die zu Problemfüssen führen können.
Schwielen und Schrunden selbst behandeln
Geplagten Füssen können Sie mit einfachen Mitteln Gutes tun. Beat Fehr, Inhaber der Drogerie, sagt wie es geht:
Als Sofortmassnahme können Sie bei Schwielen mit Pflastern, Zehenringen oder kleinen Schaumpolstern den Druck auf die betroffenen Stellen mildern.
Um den Schwielen nachhaltig zu Leibe zu rücken, ist eine Hornhautfeile gefragt. Diese lässt sich am besten nach einem Bad anwenden, wenn die Haut weich ist. Beim Feilen ist Vorsicht geboten. Hornhaut sollten Sie massvoll entfernen – nur gerade so lange, bis sich die Oberfläche sanft anfühlt. Vom Hornhauthobel, einem ehemals beliebten Badezimmerutensil, wird wegen der Verletzungsgefahr abgeraten.
Bevor Sie Schrunden und Schwielen behandelt können, muss zuerst die Haut heilen. Dazu ist viel Feuchtigkeit nötig. Feuchtigkeitssticks, Gelpflaster oder spezielle Fusscremen helfen, dass sich die Risse innert vier bis fünf Tagen schliessen. Sind die Risse allerdings sehr tief, bluten sie gar, ist eine genauere Abklärung nötig. Auch Menschen, die unter Diabetes oder starkem Übergewicht leiden, sollten ihre Füsse in fachliche Pflege geben und einen Podologen oder eine Podologin aufsuchen.
Übrigens: Hornhaut sachgerecht entfernen ist das eine, sie gar nicht erst im Übermass entstehen zu lassen ist das andere. Barfuss gehen beispielsweise, ist eine ganz natürliche Art, der Hornhautbildung vorzubeugen.
Redaktion: Katharina Rederer
- Quelle
«Drogistenstern»