Angeborene Reflexe

Ein Neugeborenes verfügt über viele angeborene Reflexe, die ihm das Überleben überhaupt erst ermöglichen.

Eine Auswahl angeborener Reflexe:

  • Saugreflex: Kann ausgelöst werden, indem man dem Baby einen Finger in den Mund steckt.

  • Suchreflex: Streicht man dem Baby über die Wange, wird es den Kopf in diese Richtung drehen und den Mund öffnen auf der Suche nach der Brust.

  • Greifreflex: Das Baby umschliesst alles, womit seine Hände in Berührung kommen. Es kann so fest zugreifen, dass es sein eigenes Körpergewicht halten kann. Ein ähnlicher Reflex wird ausgelöst, wenn man die Fusssohlen streichelt.

  • Rückgratreflex: Streicht man mit dem Finger einer Seite der Wirbelsäule entlang, windet sich das Neugeborene in Richtung des Reizes. Dank dieses Reflexes krümmt sich das Baby während der Geburt hin und her und kommt so besser vorwärts.

  • Moro-Reflex (Schreckreflex): Ausgelöst durch laute Geräusche oder wenn das Baby glaubt zu fallen. Es streckt Arme und Beine von sich und krümmt den Rücken. Dann rollt es sich ein und ballt die Hände zu Fäusten.

  • Schreitreflex: Wird ein Neugeborenes hochgehoben und kommen seine Füsse mit einer Oberfläche in Berührung, wird es kleine Schreitbewegungen ausführen.

Autorin und Redaktion: Bettina Epper
Wissenschaftliche Kontrolle: Dr. phil. nat. Anita Finger Weber
Quellen
  • Drogistenstern

  • Rose Riecke-Niklewski, «Mein Kind. Unsere ersten drei Jahre», Stiftung Warentest, 2015

  • Vivian Weigert, Dr. Franz Paky, «Babys erstes Jahr», Gräfe und Unzer Verlag, 2015