Honig bei Husten und Halsschmerzen

Honig ist eines der ältesten Hausmittel gegen Erkältungsbeschwerden – und das zu Recht. Eine umfassende Analyse der Universität Oxford, die 14 klinische Studien mit 1.761 Teilnehmern auswertete, kommt zu einem eindeutigen Ergebnis: Honig lindert die Symptome von Infektionen der oberen Atemwege. Besonders die Häufigkeit und Schwere des Hustens werden deutlich reduziert. In zwei der analysierten Studien endeten die Symptome bei den mit Honig behandelten Personen sogar ein bis zwei Tage schneller als bei jenen, die andere Mittel erhielten.

Wie wirkt Honig bei Erkältungen?

Die Wirksamkeit von Honig basiert auf mehreren Mechanismen: Das natürliche Süssungsmittel wirkt antibakteriell und kann gereizte Schleimhäute beruhigen. Es regt den Speichelfluss an und bildet einen Schutzfilm auf den Schleimhäuten, der Reizungen lindert. Für die beste Wirkung sollte Honig laut Studien etwa 30 Minuten vor dem Schlafengehen eingenommen werden – so kann er den nächtlichen Hustenreiz besonders gut lindern.

Wichtige Hinweise zur Anwendung

Bei Halsschmerzen lassen Sie dreimal täglich einen Teelöffel Honig langsam im Mund zergehen. Wichtig: Geben Sie Honig nur in lauwarmen Tee, nicht in heissen – Temperaturen über 40 Grad können die wertvollen Enzyme zerstören. Achten Sie beim Kauf auf Qualität: Billighonig aus dem Supermarkt wird oft mit Zucker gestreckt. Das Gütesiegel „Echter Schweizer Honig" oder Bio-Qualität garantieren ein unverfälschtes Produkt.

Achtung: Nicht für Säuglinge!

Honig darf keinesfalls Babys und Säuglingen unter zwölf Monaten verabreicht werden. Ihre Darmflora ist noch nicht vollständig entwickelt, weshalb die Gefahr einer Infektion mit dem lebensgefährlichen Säuglingsbotulismus besteht. Für ältere Kinder und Erwachsene ist Honig hingegen ein sicheres und wirksames Hausmittel.