Fusspilz richtig behandeln

Wenn Füsse und Zehen jucken, schuppen und gerötet sind, dann sind sie möglicherweise von Fusspilz befallen. Eine rasche und richtige Behandlung ist wichtig.

Etwa 20 Prozent der Bevölkerung ist von Fusspilz betroffen. Ausgelöst wird er von Pilzen, die in ihrer Überlebensform als Sporen fast überall lauern. Zum gesundheitlichen Problem werden die Sporen erst, wenn sie in die sogenannte Myzelform wechseln und im feuchtwarmen Mikroklima der Haut auswachsen. Besonders feuchte, warme Hautbezirke der Zehenzwischenräume oder anderer Hautfalten, oder aber kleine Verletzungen der Fuss- oder Fingernägel lassen die Pilzsporen leicht eindringen. Gründe für den unzureichenden Schutz der Haut können Störungen im Hautstoffwechsel, Durchblutungsstörungen, ein geschwächtes Immunsystem (z.B. bei Diabetikern) oder auch eine unzureichende Hautpflege mit überlangem Tragen von geschlossenem Schuhwerk sein.

Fusspilz ist ansteckend

Oft fängt der Fusspilz sich zwischen den Zehen auszubreiten an, besonders zwischen dem vierten und fünften. Aber auch am Gewölbe der Fusssohle können Pilze für Bläschen, Rötungen oder Schuppen sorgen. An der Ferse, oder an jeder anderen Körperstelle, können sich die ungeliebten Gäste durch vermehrte Hornhautbildung und trockene Hautschuppung bemerkbar machen. Zuerst juckt die Haut und rötet sich. Kann sich die Infektion ausbreiten, wird die Haut weich, die betroffenen Zonen entzünden sich und werden druckempfindlich. Schliesslich wird die Haut milchig weiss, trocknet aus und fängt an zu schuppen.

Obwohl Pilzinfektionen an sich nicht gefährlich sind, ist Vorsicht angebracht. Gerade bei Menschen, deren Immunsystem geschwächt ist, kann eine Pilzinfektion ein Tor für das Eindringen gefährlicher Bakterien darstellen. Zudem ist Fusspilz ansteckend und kann auch die Nägel befallen. Deshalb ist es ratsam, eine Pilzerkrankung – nicht nur aus ästhetischer Sicht – möglichst schnell zu behandeln.

Natürliche Behandlung

Hat sich der Fusspilz noch nicht stark ausgebreitet, lässt er sich mit Produkten aus der Drogerie behandeln. Antimykotika werden als Salbe, Tinktur, Spray oder als Nagellack lokal aufgetragen oder in Tablettenform verabreicht.

Schüssler Salze

Auch die Therapie mit Schüssler Salzen hat sich bei Fuss- und Nagelpilz bewährt. Eine Kombination der Schüssler Salze Nr. 5 (Kalium phosphoricum) und Nr. 9 (Natrium phosphoricum) als Grundtherapie kann nach Bedarf noch mit den Salzen Nr. 3 (Ferrum phosphoricum), Nr. 6 (Kalium sulfuricum) oder Nr. 10 (Natrium sulfuricum) ergänzt werden.

Spagyrik

Mit der Spagyrik haben Drogistinnen und Drogisten ebenfalls gute Erfahrungen gemacht und zwar mit einer Mischung aus Propolis, Thuja, Okoubaka, Thymus vulgaris und Sarsaparilla. Die Mischung zur äusserlichen Anwendung kann man auf einen Wattepad geben und diesen auf den betroffenen Nagel legen bis der Pad trocken ist.

Ätherische Öle

Ätherische Öle wie Palmerosa, Manuka und Teebaum wirken ebenfalls fungizid.

In der Regel heilt ein richtig behandelter Fusspilz innert vier Wochen ab. Beim Nagelpilz kann die Behandlung mehrere Monate dauern. Wird der Fusspilz nicht oder falsch behandelt, ist es möglich, dass er bald schon wieder spriesst. Einer erneuten Infektion vorbeugen lässt sich unter anderem mit guter Hygiene und regelmässiger Desinfektion.

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Autorinnen: Silvia Stähli-Schönthaler und Marie-Noëlle Hofmann
Redaktion: Franziska Linder
Quelle
  • «Drogistenstern»