Häufige Schmink- und Pflegefehler

Viel hilft viel? In Pflege und Kosmetik eben gerade nicht. Wir erklären die häufigsten Schminkfehler und zeigen, wie mans besser macht.

Zu viel Make-up

Das Make-up tagsüber aufzufrischen ist okay. Aber vor dem Ausgehen nochmals eine dicke Schicht Grundierung auftragen – das geht gar nicht. Weil der Lagen-Look schnell fleckig wirkt. Lieber erst reinigen und dann nachschminken.

Unschöne Make-up Ränder

Es wirkt maskenhaft, wenn die Grundierung nur bis zum Kinnrand aufgetragen wird. Für einen natürlichen Effekt das Produkt stets über den Hals hinaus ausstreichen und ausblenden. Sonst wird ein deutlicher Rand sichtbar.

Dunkles für Schmales

Dunkle Farben lassen schmale Lippen und Augen noch kleiner wirken. Helle Farben vergrössern den Mund und «öffnen» die Augen. Wenn man hingegen zu grosse Lippen und Augen hat, funktioniert der Trick auch umgekehrt.

Rosa Bäckchen

Wangenrouge sollte dezent und in schräger Richtung vom oberen Wangenknochen zum Nasenflügel hin aufgetragen werden. Helles Terracotta oder Apricot verleiht reifer Haut mehr Frische.

Zu viel Wimperntusche

Wenn die Wimpern mehrmals getuscht und nicht mit einem Bürstchen getrennt werden, verklumpt die Mascara. Resultat: Die einzelnen Härchen kleben zusammen und sehen aus wie «dicke Fliegenbeine».

Heiss baden

Langes Plantschen bei über vierzig Grad trocknet die Haut aus, strapaziert die Gefässe und fördert Besenreiser. Höchstens zwanzig Minuten bei Körpertemperatur (ca. 37 Grad) in der Wanne geniessen.

Tägliches Peeling

Mit einem körnigen Peeling schuppt und verhornt empfindliche Gesichtshaut noch stärker. Lieber sanfte Peelings (z.B. mit Enzymen, erhältlich in Drogerien) verwenden. Zwei bis vier Mal pro Monat peelen genügt.

Geschminkt ins Bett

Make-up und Schmutzreste verhindern, dass sich die Haut über Nacht regenerieren kann. Deshalb die Haut abends immer vom Alltagsschmutz befreien, auch wenn Sie müde sind oder sich nur dezent schminken.

Übermässig Kaffee trinken

Das begünstigt Fältchen. Wasser hingegen enthält viele Mineralstoffe und null Kalorien. Zudem polstert es die Haut von innen mit Feuchtigkeit auf.

Locken wickeln

Heisse Lockenwickler und -stäbe beschädigen die Haaroberfläche. Stattdessen Klettwickler oder Schaumstoffpapillotten verwenden. Die Haare mit Volumenspray fixieren und an der Luft trocknen lassen.

Neue Welle

Chemische Behandlungen (wie Dauerwelle oder Blondieren) können die Haarstruktur zerstören. Spliss und Haarbruch sind die Folge. Bei einem Kurzhaarschnitt kein Problem, das Haar wächst schnell wieder gesund nach. Bei langen Haaren kann ein ausgeklügeltes Pflegeprogramm den Schaden begrenzen. Lassen Sie sich in der Drogerie beraten.

Tägliche Haarkur

Das ist selbst für langes, strapaziertes Haar zu viel des Guten. Die Haarpracht wird schwer, schlapp und glanzlos. In Schwung kommen Haare, wenn sie nach jeder Wäsche mit einem Conditioner (Pflegespülung) gepflegt und einmal pro Woche mit einer Intensivkur genährt werden.

Hoch aufgetürmt

Der Toupierkamm raut die Schutzschicht der Haare auf und macht sie durchlässig. Das Haar verliert zudem an Glanz. Eine füllige Löwenmähne kriegt auch, wer Volumen-Styling-Produkte verwendet und die Haare kopfüber föhnt.

Nass bürsten

Haare nie feucht durchbürsten, da das Wasser den Haarboden aufweicht und die Verankerung der Haarwurzel lockert. Conditioner (einige Produkte müssen nicht mehr ausgespült werden) entwirrt das Haar sanft.

Autorin und Redaktion: Nadja Mühlemann
Quelle
  • «Drogistenstern»