Kinder am Wasser beaufsichtigen!

Ein Kind kann innert 20 Sekunden ertrinken, fast immer lautlos. Kleine Kinder gehören am Wasser nicht nur in Sichtweite, sondern in Griffnähe der Eltern oder Betreuungspersonen.

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Eltern und Betreuungspersonen sollten sich «einen bis maximal drei Schritte vom Kind entfernt aufhalten, bei kleinen Kindern sicher in Griffnähe». Dies ist die Botschaft der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu). Mit der Wasser-Sicherheitskampagne wird aufgezeigt, dass es nicht ausreicht, in Hör- oder Sichtnähe zu sein, wenn ein Kind plötzlich versinkt. Da bleibt enorm wenig Zeit für die Rettung.

Denn kleine Kinder (0 bis 5 Jahre) geraten unter Wasser nicht in Panik, weswegen sie meist völlig lautlos ertrinken. Nach einem Sturz ins Wasser verlieren grössere Kindern (6 bis 9 Jahre) unter Wasser die Orientierung und können in Panik geraten. Auch für Kinder, die bereits Erfahrung mit Wasser haben oder sogar schwimmen können, ist im und am Wasser die ungeteilte Aufmerksamkeit der Eltern erforderlich, hält die bfu fest. Und: Machen Sie Ihre Kinder fit fürs Wasser.

Zweithäufigste Todesursache

Ertrinken ist bei Kindern nach Unfällen im Strassenverkehr die zweithäufigste unfallbedingte Todesursache in der Schweiz. Im Durchschnitt ertrinken jährlich drei Kinder im Alter von 0 bis 9 Jahren. Dazu kommen 270 nicht tödliche Unfälle, deren Folgen aber oft so sehr schwer sind, dass die betroffenen Kinder mit lebenslangen Schädigungen zu kämpfen haben.

Unfallursachen

Bei Kindern ist die häufigste Unfallursache ein Sturz ins Wasser, an zweiter Stelle folgt das plötzliche, meist unbemerkte Untergehen. Deshalb gilt es einige Regeln zu beachten.

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Autorin: Katharina Rederer
Redaktion: Vanessa Naef
Quelle
  • bfu – Beratungsstelle für Unfallverhütung