Passionsblume: Gut für die Nerven

Die Passionsblume bringt Ruhe, macht aber nicht müde. Reizbarkeit, Ängstlichkeit und Nervosität vergehen.

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Indianische Medizinmänner verwenden die Passionsblume schon lange als Herz- und Nervenmittel. Im 17. Jahrhundert fand die Pflanze aus Süd- und Mittelamerika durch Seefahrer den Weg nach Europa. Der heilkundige italienische Jesuit und Botaniker Giovanni Baptista Ferrari (1584-1655) interessierte sich für die fremde Wunderpflanze. Um sie zu beobachten, pflanzte er sie in seinem Garten. Nicht weniger als sieben Jahre Geduld brauchten er und seine Schüler, bis die Schlingenpflanze endlich Blüten trug. Ihr Aussehen verglich er mit den Marterwerkzeugen Christi. Die drei Narben stellen die Nägel dar, der Fadenkranz die Dornenkrone, der Fruchtknoten den Kelch, die fünf Staubbeutel die Wundmale, die Laubblätter die Lanze und die Ranken die Geisseln. Der Name Passionsblume leitet sich vom lateinischen Wort «Passio» ab, was «Leiden» bedeutet.

Spannungen verschwinden

Dank der Vielfalt ihrer Inhaltsstoffe verhilft die Pflanze zu starken Nerven und ruhigen Momenten. Sie nimmt Spannungen und Unsicherheiten, lässt einen wieder zu sich selbst finden. Ausserdem hilft sie gegen Spannungskopfschmerzen sowie Druckgefühle im Herzbereich. Ohne müde zu machen, bringt sie Ruhe. Reizbarkeit, Ängstlichkeit und Nervosität vergehen.

Angewendet wird das Kraut der Passionsblume. Kombiniert mit anderen Pflanzen mit ähnlichem Wirkungsspektrum gibt es auf dem Markt gute Phytoarzneimittel, häufig in Tablettenform. Daneben werden spagyrische Mischungen sowie Einzelpräparate wie Urtinkturen, angewendet. Zudem kann in Kombination mit anderen Pflanzen individuell eine Teemischung hergestellt werden, von der mehrmals am Tag eine Tasse getrunken wird. Der Tee ist eine Begleittherapie, um die Wirkung der Passionsblume zu verstärken.

Für Kinder geeignet

Präparate aus Passionsblumenkraut können alle anwenden, Nebenwirkungen gibt es nicht. Besonders die spagyrische Essenz ist ein bewährtes Kindermittel.

Die Passionsblume hilft dem Körper, wieder in die richtige Bahn zurückzufinden, sie zwingt ihn aber nicht. Darum können Sie Präparate mit Passionsblume ohne schlechtes Gewissen auch über längere Zeit einsetzen. Aber Unruhe und Angstzustände sollten nicht zum Dauerzustand werden. Geben Sie der Naturheilkunde eine Chance, aber verpassen Sie es nicht, rechtzeitig Rat bei einem Arzt oder einer Ärztin zu suchen.

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Foto: © Annamartha / pixelio.de
Autorin: Nicole Blatter
Redaktion: Bettina Epper
Quelle
  • «Drogistenstern»