Goldrute hemmt Entzündungen

Die Goldrute hilft seit 700 Jahren gegen Blasenentzündung. Schon Reformator Martin Luther soll zahlreiche Gebrechen mit dem Wunderkraut behandelt haben.

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Die Goldrute blüht gelb von Juli bis Oktober, und ist während dieser Zeit ein wahrer Hingucker. Ohne Blüten ist die Pflanze dagegen eher ein wilder Strauch.

Gegen Nieren- und Blasenleiden

Goldrute ist entzündungshemmend und harntreibend. Verantwortlich dafür sind die sogenannten Flavonoide. Diese sekundäre Pflanzenstoffe sind in der Medizin hauptsächlich in Tees, spagyrischen Mitteln, Urtinkturen, homöopathischen Mitteln, Tabletten und Frischpflanzensäften vorhanden. Allerdings enthält nicht jede Arzneiform dieselbe Menge dieses Wirkstoffes. Um bei Harnweginfektionen genügend Flavonoide zu bekommen, empfehlen sich deshalb standardisierte Präparate. Darin ist der Arzneistoffgehalt vereinheitlicht. Das verbessert die Wirkung, weil immer eine konstante Menge des Wirkstoffes zugeführt wird.

Gut für die Nieren

Doch nicht nur bei akuten entzündlichen Erkrankungen des Harntraktes ist die Goldrute hilfreich. Sie schützt auch davor. Vorbeugend stärkt sie die Nieren, macht sie widerstandsfähiger, normalisiert ihre Funktion und beugt Nieren- und Harnsteinen vor. Durch ihre harntreibende Wirkung sorgt die Heilpflanze zudem dafür, dass keine Rückstände der Harnsäure im Körper abgelagert werden. Denn diese können später Schmerzen und Probleme hervorrufen.

Anwendbar sind Präparate mit Goldrute für die ganze Familie. Wer allerdings an Nierenschmerzen kombiniert mit Fieber leidet, sollte zwingend einen Arzt aufsuchen. Dasselbe gilt, wenn Sie im Urin Blut entdecken.

Autorin: Nicole Blatter
Redaktion: Bettina Epper
Quelle
  • «Drogistenstern»